25. September, 2024

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DAX bleibt unter 19.000 Punkten: SAP und andere Schwergewichte belasten Index

DAX bleibt unter 19.000 Punkten: SAP und andere Schwergewichte belasten Index

Der deutsche Leitindex DAX konnte am Mittwoch seine bisherige Bestmarke von 19.044 Punkten nicht erneut testen und verzeichnete einen Rücksetzer. Trotz eines Annäherungsversuchs am Vortag, der den Höchstständen der letzten Woche nahekam, blieb der Test der Marke erneut aus. Eine Stunde vor Handelsbeginn signalisierte der X-DAX ein Minus von 0,6 Prozent auf 18.884 Punkte, was auch den EuroStoxx schwach erwarten lässt.

Am Vortag konnte der DAX mehrfach seinen Rekordwert von 19.044 Punkten ansteuern, jedoch fehlte es an Anschlusskäufen. Selbst die Ankündigung weitreichender Konjunkturmaßnahmen durch Chinas Zentralbank brachte keinen Durchbruch. Technische Analysten konzentrieren sich weiterhin auf die alten Höchststände vom Mai und Anfang September.

Laut Experten der Helaba bleiben die konjunkturellen Perspektiven nach den neuesten Wirtschaftsdaten, inklusive des Ifo-Index, getrübt. Die Währungshüter dürften sich dadurch bestärkt sehen, den Kurs der Zinssenkungen fortzusetzen. Trotz der wirtschaftlichen Aussichten und geopolitischer Spannungen bleibt die Grundstimmung am deutschen Aktienmarkt positiv. Der Aufwärtsimpuls sei weiterhin intakt und ein Test sowie Überschreiten der Marke von 19.044 Punkten weiterhin möglich.

Ein wesentlicher Faktor für den Rücksetzer am Mittwoch war SAP. Der Softwarekonzern verzeichnete vorbörslich einen Kursrutsch von 4,2 Prozent, was ein mögliches Ende des jüngsten Rekordlaufs andeutet. Grund dafür sind Untersuchungen des US-Justizministeriums, die mögliche Preisabsprachen zwischen SAP und dem IT-Wiederverkäufer Carahsoft betreffen. Die Untersuchungen laufen bereits seit mindestens 2022.

Wenig Bewegung war nach den Quartalszahlen der Hornbach Holding zu verzeichnen. Auf der Plattform Tradegate lag der Kurs leicht im Plus. Der Baumarktkonzern verzeichnete zwar einen Umsatzrückgang in den Sommermonaten, konnte jedoch seinen operativen Gewinn steigern. Dieser lag über den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten.

Auch die zuletzt angeschlagenen Autowerte bleiben im Fokus. Diese hatten am Vortag zur temporären Überschreitung der 19.000-Punkte-Marke durch den DAX beigetragen. Die Aktie von BMW, die am Vortag der größte Gewinner war, gab nun vorbörslich etwas nach. Besonders kritisch wird nun die frisch überschrittene 21-Tage-Linie betrachtet, die bei BMW bei 77,40 Euro verläuft.