Die Stimmung unter den Anlegern am deutschen Aktienmarkt bleibt durch Konjunktursorgen und geopolitische Spannungen getrübt, doch der DAX konnte am Dienstag die Marke von 19.000 Punkten verteidigen. Zum Handelsschluss notierte der Leitindex bei 19.066,47 Punkten, was einem leichten Rückgang von 0,20 Prozent im Vergleich zum Vortag entspricht.
Im Gegensatz dazu verzeichnete der MDAX, der Index der mittelgroßen Unternehmen, einen Verlust von 0,43 Prozent und schloss bei 26.624,52 Punkten. Auch der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, gab um 0,42 Prozent nach und notierte bei 4.949,00 Punkten.
Die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten sorgten unter Investoren für Unsicherheit, da sie die Erwartungen bezüglich künftiger geldpolitischer Maßnahmen der US-Notenbank in Frage stellten, so Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Nach Bekanntgabe der Daten schwanden die Hoffnungen auf signifikante Zinssenkungen in diesem Jahr. Im weiteren Verlauf der Woche werden daher Inflationsdaten aus den USA von Bedeutung sein.
Erschwerend kommen verhaltene Signale aus China bezüglich neuer Konjunkturmaßnahmen sowie die angespannte geopolitische Situation im Nahen Osten hinzu. Diese Faktoren drückten insbesondere auf die Aktienkurse von konjunktursensiblen Branchen. So zählten im DAX vor allem die Aktien von Porsche und das Chemieunternehmen BASF mit Verlusten von 4 beziehungsweise 3,6 Prozent zu den größten Verlierern.