05. Dezember, 2024

Märkte

Dax auf Höhenflug: Jahresendrallye bringt positive Impulse

Dax auf Höhenflug: Jahresendrallye bringt positive Impulse

Der Dax setzt auch zur Wochenmitte seinen bemerkenswerten Aufwärtstrend fort und verzeichnet einen Zuwachs von 0,7 Prozent, der ihn auf ein neues Hoch von 20.147 Punkten hebt. Die oft zitierte Jahresendrallye verleiht dem Börsenjahr 2024 weiteren Schwung, da Anleger sich über einen Zuwachs von beeindruckenden 20 Prozent freuen können.

Ein wesentlicher Treiber dieser positiven Entwicklung ist das SAP-Schwergewicht. Die Aktien des deutschen Softwareunternehmens profitieren von der gesteigerten Zuversicht des US-Konkurrenten Salesforce, der für das laufende Geschäftsjahr optimistischere Prognosen abgab. Vorbörslich kletterten die Salesforce-Papiere um erfreuliche 13 Prozent, während SAP um 1,6 Prozent zulegten und damit das dritte Rekordhoch in Folge markierten.

Marktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets hebt die Bedeutung der Schwergewichte SAP, Siemens, Munich Re, Allianz und Rheinmetall hervor, die in den verbleibenden Handelswochen des Jahres weiterhin im Fokus der Investoren stehen dürften. Alle genannten Aktien zeigten am Mittwoch positive Entwicklungen, wobei Rheinmetall ebenso wie SAP ein drittes Rekordhoch verzeichnete.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann 0,8 Prozent hinzu, bleibt jedoch seit Jahresbeginn im Minus. Der EuroStoxx 50 der Eurozone präsentiert sich mit einem halben Prozent Plus ebenfalls stabil.

Analystenkommentare beeinflussten einzelne Kurse merklich: Während DHL nach einem negativen Signal von JPMorgan um 0,6 Prozent nachgab, konnte FMC dank einer neuen Kaufempfehlung der HSBC um ein Prozent zulegen. In der dritten Börsenreihe sorgte ein italienischer Zeitungsbericht über eine mögliche Übernahme von ProSiebenSat.1 durch den Großaktionär MediaForEurope für einen Kurssprung von 13 Prozent bei der deutschen Mediengruppe. Compugroup hingegen erlitt durch eine Verkaufsempfehlung von Hauck Aufhäuser IB einen Kursrückgang von 7,4 Prozent.

Am Devisenmarkt schwächte sich der Euro leicht auf 1,0492 US-Dollar ab, nachdem die Europäische Zentralbank den Referenzkurs zuletzt auf 1,0512 US-Dollar festsetzte. Auf dem Rentenmarkt fiel der Rex um 0,13 Prozent, während die Umlaufrendite geringfügig auf 2,04 Prozent anstieg. Der Bund-Future gab um 0,24 Prozent nach.