Die mit Spannung erwartete Jahresendrally am deutschen Aktienmarkt entfaltet eine beeindruckende Dynamik. Spruchreif untermauerte der Dax seinen glanzvollen Aufwärtstrend, als er die prestigeträchtige 20.000-Punkte-Marke überwand und sich am Nachmittag sogar den 20.300 Punkten annäherte. Schlussendlich katapultierte sich der Leitindex mit einem Gewinn von 1,08 Prozent auf knapp 20.232 Punkte. Ein Blick auf das Börsenjahr 2024 zeigt: Anleger dürfen sich über einen beachtlichen Anstieg des Dax um fast 21 Prozent freuen.
Besonders beflügelte das Index-Schwergewicht SAP den Höhenflug des Dax. Die Papiere von SAP stiegen um 3,8 Prozent und erreichten damit einen weiteren Rekordtag in Reihe. Unterstützung kam aus dem Bankensektor, insbesondere von positiven Einschätzungen der Banken JPMorgan und UBS. Analyst Toby Ogg von JPMorgan zählt das SAP-Papier trotz eines 73-prozentigen Kursanstiegs weiterhin zu seinen Favoriten. Auch die optimistische Geschäftsentwicklung von Salesforce trug zur Aufwertung bei.
Marktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets erwartet, dass Schwergewichte wie SAP, Siemens, Munich Re, Allianz und Rheinmetall in den verbleibenden Handelswochen verstärkt nachgefragt werden. Am besagten Tag lag er damit goldrichtig, denn alle genannten Werte konnten zulegen. Besonders Rheinmetall erreichte gemeinsam mit SAP den dritten Rekordtag in Folge.
Der MDax, bestehend aus mittelgroßen Börsenunternehmen, verzeichnete ein Plus von 1,40 Prozent und schloss bei rund 26.822 Punkten, bleibt jedoch seit Jahresbeginn leicht im Minus. Der EuroStoxx 50 legte 0,83 Prozent zu, wohingegen es in der Schweiz und London zu moderaten Verlusten kam. In den Vereinigten Staaten hingegen setzte sich die Jahresendrally mit neuen Rekorden fort.