31. Januar, 2025

Märkte

Dax auf Höhenflug: Deutsche Aktienmärkte trotzen globalen Herausforderungen

Dax auf Höhenflug: Deutsche Aktienmärkte trotzen globalen Herausforderungen

Der Dax setzte seine beeindruckende Rekordjagd am Freitag mit einem vielversprechenden Start fort. Der Leitindex machte sich früh auf den Weg zur symbolträchtigen 22.000-Punkte-Marke und erreichte zwischenzeitlich stolze 21.775 Zähler, womit nur ein Prozent zum nächsten Meilenstein fehlte. Trotz eines zwischenzeitlichen Rückgangs im Handelsverlauf behauptete sich der Dax mit einem Schlussstand von 21.751 Punkten und einem leichten Plus von 0,11 Prozent.

Diese bemerkenswerte Performance läutet einen starken Schlusspunkt für den Januar ein. Ein Zuwachs von über neun Prozent im ersten Monat des Jahres zeugt von einem kraftvollen Start, der nahtlos an die beeindruckenden Gewinne des Vorjahres anknüpft. Thomas Altmann von QC Partners kommentierte, dass dies einer der stärksten Januar-Monate überhaupt werden könnte.

Während der MDax stabil bei 26.733 Punkten verharrte, konnte der EuroStoxx 50 mit einem Zuwachs von 0,4 Prozent auf 5.303 Zähler wechseln, was das Rekordhoch aus dem Jahr 2000 in greifbare Nähe rückt.

Trotz einer volatilen Woche, beeinflusst durch KI-Konkurrenzängste aus China und geldpolitische Entscheidungen der Fed sowie der EZB, hielt der Dax Kurs. Eine wöchentliche Steigerung von 1,7 Prozent spricht für die Widerstandsfähigkeit des Markts. Dennoch mahnten Ralf Umlauf und Ulrich Wortberg von der Helaba zur Vorsicht aufgrund einer möglicherweise überhitzten Marktsituation.

Obwohl die jüngsten Geschäftszahlen von Schwergewichten wie Apple und Intel dem Markt keinen klaren Impuls gaben, stiegen ihre Aktien im außerbörslichen Handel in der Gunst der Anleger. Im heimischen Markt glänzten Siemens Energy mit einem Zuwachs von 1,5 Prozent als Spitzenreiter im Dax, während die Deutsche Bank einen Teil ihrer Verluste vom Vortag ausgleichen konnte.

Hingegen sorgte Atoss Software im SDax dank überzeugender Geschäftszahlen für Aufsehen und einen Kursanstieg um bis zu 6,5 Prozent, der sich letztendlich auf 3,8 Prozent einpendelte. Am unteren Ende des SDax gerieten Sixt-Stammaktien durch eine Aktienplatzierung unter Druck und verloren drei Prozent an Wert, wobei Experten wie Dirk Schlamp von der DZ Bank keine langfristigen Auswirkungen für den Autovermieter erwarten.