25. Oktober, 2024

KI

David Einhorn setzt auf unterschätzte Chancen im KI-Bereich

David Einhorn setzt auf unterschätzte Chancen im KI-Bereich

Der angesehene Hedgefonds-Investor David Einhorn hat ein vielversprechendes Technologiewertpapier im Blick, das als potenzieller Geheimtipp für künstliche Intelligenz (KI) gilt. Als Gründer von Greenlight Capital verfolgt Einhorn nicht die Bereiche des Marktes, in denen die Begeisterung der Anleger am größten ist. Stattdessen setzt er auf erschwinglichere Namen, die langfristig von KI profitieren könnten. Ein solches Unternehmen ist der Computerhardware-Anbieter HP, wie Einhorn im Interview mit Bloomberg TV enthüllte. Er betont, dass Personal Computer (PCs) aufgrund von Nachholeffekten nach den pandemiebedingten Käufen in den Jahren 2020 und 2021 einem regulären Erneuerungszyklus unterliegen. Falls 'KI-PCs' an Beliebtheit gewinnen sollten, könnte dies zu einem überdurchschnittlichen Zyklus führen. Bis dato ist die HP-Aktie im Jahresverlauf um über 20% gestiegen und notierte zuletzt bei 36,21 US-Dollar. Einhorn sieht die Firma auf dem Weg zu beschleunigtem Wachstum in den kommenden Jahren. Die Aktie wird aktuell mit dem zehnfachen des Gewinnes gehandelt, bietet eine Dividendenrendite von über 3% und der gesamte freie Cashflow wird zur Ausschüttung an die Aktionäre verwendet. Die Rückkaufquote beläuft sich auf etwa 7%. 'Wir erwarten im mittleren bis hohen zweistelligen Bereich Wachstum für die nächsten paar Jahre, während sich die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien reduziert. Für diese Aussichten zahlt man nur das zehnfache des Gewinnes – das ist aus unserer Sicht sehr vernünftig', erklärte Einhorn. Er hebt zudem hervor, dass bekanntere KI-Investments weniger attraktiv sind, da der Markt zunehmend kostspieliger wird. Ein solcher Ansatz wurde auch im jüngsten Quartalsbericht von Greenlight an die Investoren angesprochen, in dem die 'hohen Bewertungen' im Technologiesektor als riskant eingestuft wurden. 'Ich finde, dass der Markt als Ganzes recht teuer ist, insbesondere angesichts der 23-fachen Gewinne, während wir uns in einer starken Phase des Konjunkturzyklus befinden', sagte er zu Bloomberg. 'Daher fällt es mir schwer, jene Dinge zu verfolgen, die überteuert sind.' Auch abseits des KI-Segments beobachtet Einhorn potenzielle Investitionen. So sieht er bei Peloton, einem Fitnessgerätehersteller, derzeit erhebliche Unterbewertungen. Seine Einschätzung äußerte er auf der Robin Hood Investors Conference, woraufhin die Peloton-Aktie an jenem Tag um 11% anstieg.