Antonio Pierce, Trainer der Las Vegas Raiders, nahm sich am Samstagabend im Teamhotel Zeit, um ein klärendes Gespräch mit Star-Receiver Davante Adams zu führen. Dies zahlte sich aus: Adams zeigte eine beeindruckende Leistung im vierten Viertel, die den 26-23 Sieg gegen die Baltimore Ravens sicherte. Besonders bemerkenswert war die Aufholjagd nach einem 10-Punkte-Rückstand – das erste Mal seit 2016, dass die Raiders einen solchen Rückstand im letzten Viertel drehten.
Adams brillierte mit vier Fangaktionen für 86 Yards in den letzten elf Minuten des Spiels. Ein meisterhaftes Spielzug und ein entscheidender Fang über 1 Yard glichen das Spiel nahezu aus. Ein 38-Yard-Field-Goal von Daniel Carlson schloss schließlich die Bemühungen erfolgreich ab und verdarb den Ravens ihre Heimpremiere.
Gardner Minshew II, der Quarterback der Raiders, warf in der zweiten Hälfte für 212 Yards, doch er betonte, dass Adams‘ Fähigkeiten maßgeblich zum Sieg beigetragen haben. Adams beendete das Spiel mit neun Fängen auf zwölf Zielwürfen für insgesamt 110 Yards. Trotz eines schwachen Starts mit nur 43 Yards offensiv in der ersten Hälfte war die Kommunikation zwischen Pierce und Adams ausschlaggebend, um das Spiel zu drehen.
Die Beziehung zwischen Adams und Minshew ist noch im Aufbau, insbesondere nach einem ereignisreichen Trainingslager und Adams' Abwesenheit wegen der Geburt seines Sohnes. Trotzdem haben die beiden gezeigt, dass sie das Vertrauen und die Fähigkeit besitzen, dem Team entscheidende Impulse zu geben.
Der Sieg der Raiders kommt gerade noch rechtzeitig, bevor sie in ihrer Heimspielpremiere gegen die Carolina Panthers antreten, die derzeit als das schwächste Team der Liga gelten. Die Raiders gingen als 9,5-Punkte-Außenseiter ins Spiel gegen die Ravens und bewiesen, dass sie den Glauben an ihre Fähigkeiten haben.
„Es gibt eine Menge Tape zu analysieren und zu verbessern,“ sagte Minshew. „Aber jeder im Team fühlt und glaubt an das Potenzial unserer Offensive.“