17. Januar, 2025

Politik

Datensicherheitslücke im US-Finanzministerium: Chinesische Hacker dringen in Spitzenreihen vor

Datensicherheitslücke im US-Finanzministerium: Chinesische Hacker dringen in Spitzenreihen vor

Ein neuer Datenskandal erschüttert das US-Finanzministerium. Die Computer von US-Finanzministerin Janet Yellen sowie zweier hochrangiger Mitarbeiter, Wally Adeyemo und Brad Smith, wurden von chinesischen staatlich geförderten Hackern kompromittiert. Dabei wurden unklassifizierte Dateien von Yellens Rechner entwendet, so Personen mit direkter Kenntnis der Angelegenheit.

Das Ausmaß des Angriffs deutet auf ein zielgerichtetes Interesse an den internationalen und sicherheitspolitischen Belangen der Behörde hin, insbesondere hinsichtlich der Rolle des Finanzministeriums bei Sanktionen und nachrichtendienstlichen Aktivitäten. Es wurde jedoch keine Verletzung der E-Mail- oder klassifizierten Systeme festgestellt.

Während der Kongress über die Situation informiert wurde, laufen die Untersuchungen auf Hochtouren. Der Softwareanbieter BeyondTrust Corp. hatte am 8. Dezember das Finanzministerium über die Sicherheitslücke informiert, die von den Angreifern ausgenutzt wurde. Die Einschätzung der Ermittler besagt, dass die Hacker, bekannt als Silk Typhoon und UNC5221, außerhalb der regulären Arbeitszeiten agierten, um entdeckten zu werden.

Die chinesische Regierung weist die Vorwürfe staatlich unterstützter Cyberangriffe zurück. Erst kürzlich wurden Vorwürfe laut, dass China ebenfalls die E-Mail-Konten führender US-Regierungsvertreter gehackt habe, darunter die von Handelsministerin Gina Raimondo und dem US-Botschafter in China, Nicholas Burns.