Apple hat Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes geäußert und Meta Platforms vorgeworfen, im Rahmen von EU-Initiativen zur Verbesserung der Interoperabilität umfassenden Zugang zu seiner Betriebssoftware zu suchen. Hintergrund ist der Digital Markets Act (DMA), mit dem die Europäische Kommission, das Exekutivorgan der Europäischen Union, Regulierungen zur Interoperabilität ausarbeitet. Diese Richtlinien sind Teil eines neuen Rahmens für digitalen Wettbewerb, der eine nahtlose Kompatibilität zwischen Apples iOS-System und externen Funktionen oder Geräten wie kabellosem Datenaustausch und Wearables gewährleisten soll.
Apple hat insbesondere Bedenken darüber geäußert, dass die Interoperabilitätsregeln Unternehmen mit fragwürdigen Datenschutzpraktiken Zugang zu vertraulichen Kundendaten ermöglichen könnten. In diesem Zusammenhang erwähnte Apple explizit Meta und hob mindestens 15 Anfragen nach Zugriff auf Apples Technologien hervor. Sollten diese genehmigt werden, könnten sie die bestehenden Datenschutzmaßnahmen gefährden.
Die am Mittwoch veröffentlichten Vorschläge spiegeln die umfassendere Anstrengung der EU wider, die Dominanz von Big-Tech-Unternehmen einzuschränken und den fairen Wettbewerb in digitalen Märkten zu fördern. Weder Meta noch die Europäische Kommission haben bis dato offiziell auf die Vorwürfe von Apple reagiert.