18. Dezember, 2024

Technologie

Datennutzung explodiert: Surfen in Deutschland erreicht neue Höhen

Datennutzung explodiert: Surfen in Deutschland erreicht neue Höhen

Die Nachfrage nach mobilen Datendiensten in Deutschland hat im Jahr 2024 einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt. Die Deutsche Telekom berichtete von einem beeindruckenden Anstieg des Datenverbrauchs um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Rund 3,8 Milliarden Gigabyte flossen in diesem Jahr durch das Mobilfunknetz der Telekom. Auch Vodafone verzeichnete eine deutliche Zunahme und meldete einen um 27 Prozent gestiegenen Datenverbrauch mit etwa 3,1 Milliarden Gigabyte. O2 Telefónica konnte einen Zuwachs von rund 25 Prozent vermelden, wodurch der Datenverbrauch auf bis zu 5,8 Milliarden Gigabyte anstieg. Diese Zahlen umfassen den tatsächlichen Verbrauch sowie Schätzungen für die verbleibenden Wochen des Jahres. Auch in den vergangenen Jahren war ein solches Wachstum zu beobachten. Auch im Bereich des Festnetz-Internets gab es signifikante Zunahmen bei Downloads und Uploads. Die Nutzung von Plattformen wie WhatsApp, Teams und FaceTime hat ebenfalls zugenommen, was, laut Tanja Richter, Technikchefin von Vodafone Deutschland, den Datenverkehr weiter angefacht hat. Die Verbraucher schauen weiterhin in großen Mengen Videos, Serien und Filme und teilen persönliche Erlebnisse verstärkt über soziale Netzwerke. Dies trägt wesentlich zum stetigen Anstieg des Datenverkehrs bei. Markus Haas, CEO von O2 Telefónica, betont, dass mobile Kommunikation und Streaming von wachsender Bedeutung sind. Trotz des Anstiegs bei der 5G-Nutzung, bleibt 4G, auch als LTE bekannt, der vorherrschende Standard für mobile Datenübertragung. Gleichzeitig verliert der klassische Telefonanruf zunehmend an Relevanz. Vodafone verzeichnete in diesem Jahr einen Rückgang von acht Prozent bei Telefonaten. Die durchschnittliche Dauer eines Anrufs betrug zwei Minuten und 49 Sekunden, was einem Rückgang von sechs Sekunden im Vergleich zu 2023 entspricht. Im Gegensatz dazu zeigte die Deutsche Telekom ein intensiveres Gesprächsverhalten mit einer durchschnittlichen Anrufdauer von drei Minuten und 23 Sekunden, eine Sekunde kürzer als im Vorjahr.