Der digitale Sicherheitsvorfall im Berliner Museum für Naturkunde hinterlässt seine Spuren: Eine Hacker-Attacke, die sich im Oktober ereignete, hat zu einem ernsthaften Datenleck geführt. Die Institution bestätigte, dass persönliche Daten von über 37.000 Museumsbesuchern betroffen sind. In einer Stellungnahme entschuldigte sich die Museumsvertretung bei den Besuchern und berichtete von umfassenden Maßnahmen, um den Schaden zu bewältigen.
Die entwendeten Daten stammen von Kunden, die seit Anfang 2021 Online-Tickets erworben und diese über Paypal bezahlt haben. Alle betroffenen Personen wurden vom Museum direkt kontaktiert und erhielten ein Hilfsangebot für den Umgang mit möglichen Folgen des Datenklaus. Dies betrifft etwa zwei Prozent der insgesamt 1,86 Millionen Museumsbesucher, die das Haus in dem Zeitfenster frequentierten.
Nachdem der Vorfall ans Licht kam, reagierte das Museum umgehend mit einer Anzeige und ging an die Öffentlichkeit. Die Aufklärungsarbeit übernahm ein spezialisierter Sicherheitsdienstleister. Darüber hinaus sorgt ein interner Krisenstab in Zusammenarbeit mit Forensik-Experten dafür, dass alle betroffenen Systeme gereinigt und sicher neu aufgebaut werden.
Während diese Prozesse im Hintergrund laufen, bleibt das Naturkundemuseum für Publikum geöffnet. Es besteht die Zusicherung, dass Ticketkäufe weiterhin sicher abgewickelt werden können und der Museumsbetrieb dank eines Notfallplans aufrecht erhalten wird. Zukünftige Besuche und Dienstleistungen des Museums sind somit nicht beeinträchtigt.