Die Digitalisierung schreitet in Deutschland mit Siebenmeilenstiefeln voran, und die Nutzer von Mobiltelefonen sind hungrig nach immer größeren Datenpaketen. Eine aktuelle Inaugenscheinnahme der Verbrauchergewohnheiten durch das renommierte Vergleichsportal Check24 liefert aufschlussreiche Zahlen: Im Schnitt wählten Handynutzer im vergangenen Jahr Tarife mit einem Datenvolumen von 19,8 Gigabyte pro Monat – eine mehr als verdoppelte Datenmenge im Vergleich zu 2020.
Dieser Trend zeigt sich besonders ausgeprägt bei der jüngeren Generation, die eine Vorliebe für üppigere Datenpakete hegt, wohingegen die älteren Jahrgänge mit geringeren Mengen auszukommen scheinen. Doch unabhängig vom Alter – die angebotenen Datenvolumina der Mobilfunktarife kennen seit Jahren nur eine Richtung: steil nach oben. Allein im letzten Jahr betrug der Anstieg stolze 43 Prozent. Die Ursachen für diese Entwicklung sind vielfältig und zeugen von einem wachsenden Bedarf an mobiler Konnektivität.
Die Mobilfunk-Anbieter haben diesen Trend erkannt und buhlen mit immer üppigeren Datentarifen um die Gunst der Kunden, und das, ohne dabei eine Erhöhung der Preise in Betracht zu ziehen. Der fortschreitende Ausbau des 5G-Netzes spielt den Nutzern dabei in die Karten, denn diese Technologie verspricht bekanntlich wesentlich größere Kapazitäten als der vormalige Standard 4G/LTE.
Auch die Fair-Use-Politik der Anbieter wandelt sich: Die Grenzen für eine Drosselung der Internetgeschwindigkeit werden immer weiter nach oben gesetzt, um dem gesteigerten Verbrauch gerecht zu werden. Und die Verbraucher? Diese nutzen die gewonnenen Freiheiten ausgiebig, sei es für Videostreaming, Online-Gaming oder andere datenintensive Anwendungen, die die mobile Netzinfrastruktur zunehmend beanspruchen.