05. Januar, 2025

Technologie

Datenflut zum Jahreswechsel: Deutsche Mobilfunknetze unter Hochspannung

Datenflut zum Jahreswechsel: Deutsche Mobilfunknetze unter Hochspannung

Deutschlands Mobilfunknetzbetreiber erlebten rund um den Jahreswechsel erneut einen beachtlichen Anstieg im Datenverbrauch. In der Silvesternacht wurden im Telekom-Netz zwischen 20:00 Uhr und 3:00 Uhr ganze 2,9 Millionen Gigabyte übertragen, was einer beeindruckenden Steigerung von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Vodafone meldete für denselben Zeitraum 3 Millionen Gigabyte, ein Zuwachs von 20 Prozent. O2 Telefónica führte die Liste mit 5,5 Millionen Gigabyte an, was einem Anstieg von 25 Prozent entspricht. Bereits in den vorherigen Jahren zeigte der Datenverbrauch mit Ausnahme einer pandemiebedingten Pause eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung. Beispielsweise steigerte sich der von O2 transportierte Datenstrom innerhalb von fünf Jahren von 1,1 Millionen auf 5,5 Millionen Gigabyte. Wesentliche Treiber dieser Entwicklung sind die vermehrte Nutzung datenintensiver Dienste wie WhatsApp, FaceTime und Signal sowie das vermehrte Versenden von Videos anstelle von Fotos. Auch das immer leistungsfähigere 5G-Netz trug zum Anstieg des Datenaufkommens bei. Marcel de Groot, Chef von Vodafone Deutschland, betonte, dass das 5G-Netz im Vorjahr in puncto Geschwindigkeit und Abdeckung erheblich ausgebaut wurde. Wie er erläuterte, ermöglicht die optimierte Netzabdeckung den reibungslosen Transport großer Datenmengen, was viele Nutzer in der Silvesternacht nutzten. Bei der klassischen Telefonie zeichnete sich ein heterogenes Bild ab: Während die Telekom in der Silvesternacht eine Million mehr Gespräche als im Vorjahr verzeichnete, zeigte sich bei O2 und Vodafone ein leichter Rückgang. Diese Entwicklung unterstreicht den anhaltenden Trend, dass viele Menschen vermehrt auf Chat- und Datendienste umsteigen.