Databricks hat in einer neuen Finanzierungsrunde beeindruckende 10 Milliarden US-Dollar eingesammelt, wodurch sich die Bewertung des Softwareherstellers auf stolze 62 Milliarden US-Dollar erhöht. Das Unternehmen, das als eines der höchstbewerteten Privatunternehmen weltweit gilt, plant, diese Mittel in neue KI-Produkte, strategische Übernahmen und die deutliche Erweiterung seiner internationalen Vertriebsaktivitäten zu investieren. Zusätzlich wird ein Teil des Kapitals verwendet, um Anteile von derzeitigen und ehemaligen Mitarbeitern zu erwerben.
Die Finanzierungsrunde wurde von Thrive Capital angeführt, unterstützt von renommierten Investoren wie Andreessen Horowitz und DST Global. Thrive Capital Partner Vince Hankes beschrieb Databricks als 'exzellente Ausführungsmaschine' und betonte die Bereitschaft des Unternehmens, an die Börse zu gehen. Die frische Finanzspritze nimmt Druck von den Schultern der Mitarbeiter, indem sie eine gewisse Liquidität schafft.
Im Geschäftsjahr, das im Januar 2025 endet, erwartet Databricks, die Schwelle von 3 Milliarden US-Dollar im Jahresumsatz zu überschreiten. Allein im letzten Quartal stiegen die Verkäufe um mehr als 60%, ein beeindruckendes Wachstum in einer Zeit, in der viele Softwarefirmen mit Herausforderungen kämpfen. Um dieses Wachstum beizubehalten, plant CEO Ali Ghodsi, die Vertriebskapazitäten und das ingenieurtechnische Know-how weiter auszubauen, während er nach Übernahmemöglichkeiten bei KI-fokussierten Startups sucht.
Databricks bietet Softwarelösungen an, die es ermöglichen, komplizierte Daten aus verschiedenen Quellen zu verarbeiten, zu analysieren und KI-Anwendungen zu entwickeln. Zu den Hauptkonkurrenten des Unternehmens zählen Snowflake sowie Dienste von Cloud-Infrastrukturanbietern wie Microsoft. Trotz des Interesses und der Erwartungen potenzieller Börsengänge hat die erfolgreiche Kapitalakquise Databricks Flexibilität gegeben, nicht unmittelbar an die Börse gehen zu müssen.
Die jüngste Finanzierungsrunde erhielt Unterstützung von weiteren bedeutenden Investoren wie dem staatlichen Investmentfonds von Singapur, GIC, sowie von Insight Partners und WCM Investment Management. Auch Lightspeed Venture Partners beteiligte sich mit einer Investition von 200 Millionen US-Dollar an der Runde, wie aus vertraulichen Informationen hervorgeht.