Die ING, als einer der führenden Akteure im Bankensektor, plant eine radikale Abkehr von Öl- und Gasprojekten. Konzernchef Steven van Rijswijk erklärt, dass die Bank ursprünglich vorgehabt hatte, ihr Engagement in diesem Bereich bis 2040 zu halbieren.
Diese wegweisende Entscheidung ist Teil einer umfassenden Überarbeitung der Klimastrategie, die die ING in den kommenden Jahren verfolgt.
Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie ist die ambitionierte Zielsetzung, die Neukreditvergabe für erneuerbare Energien in den nächsten zwei Jahren zu verdreifachen. Damit positioniert sich die ING als Vorreiter in der Finanzbranche und setzt ein deutliches Zeichen für einen nachhaltigen Finanzsektor.
Die Weltklimakonferenz in Dubai diente als entscheidender Impuls für diesen Schwenk. Die bahnbrechenden Beschlüsse der teilnehmenden Staaten, sich erstmals offiziell von fossilen Brennstoffen zu distanzieren, haben die ING zu einer schnellen und weitreichenden Kurskorrektur bewogen.
Die Finanzwelt wird genau beobachten, wie dieser radikale Schritt sich auf die Geschäftsentwicklung der ING auswirken wird. Es ist jedoch klar, dass diese Entscheidung nicht nur ökologisch motiviert ist, sondern auch einen klaren wirtschaftlichen Weitblick und eine Anpassung an die globalen Entwicklungen in der Energiebranche darstellt.
Es bleibt abzuwarten, ob andere Finanzinstitute diesem Beispiel folgen werden und inwiefern dies die Dynamik im Finanzsektor insgesamt beeinflussen wird.