Ein fulminantes Comeback feiert das unerschütterliche Duo Wallace und Gromit in „Vengeance Most Fowl“. Nach 31 Jahren kehrt der gefürchtete Pinguin Feathers McGraw zurück und bringt erneut Unruhe in das beschauliche Leben der britischen Käseliebhaber. Regisseur Nick Park nimmt uns mit auf eine nostalgische Reise durch den charmant-chaotischen Kosmos von Aardman Animations, in dem wieder alles auf dem Spiel steht – insbesondere ein kostbarer Juwel. Während der sanfte Hund Gromit wie gewohnt die Fäden in der Pfote hält, gibt Ben Whitehead dem zerstreuten Erfinder Wallace eine neue Stimme. In ihrem neuesten Abenteuer müssen sie sich einem aufdringlichen Technologie-Schurken stellen: Norbot, einem nervtötend fröhlichen Roboter, der entschlossen ist, Gromits liebevoll gehegten Garten in einen uniformierten Schrebergarten-Albtraum zu verwandeln. Doch während die Dimension der Geschichte für ein 75-minütiges Format etwas dünn wirkt, entschädigt die beeindruckende Detailverliebtheit in der Gestaltung der animierten Welt. Der Film bietet nicht nur visuelle Komik, wie etwa Gromit, der „Virginia Woof“ liest, sondern auch spannungsgeladene Szenen mit echtem Thriller-Flair. Unterm Strich bleibt „Wallace & Gromit: Vengeance Most Fowl“ ein beherzter Appell gegen überbordenden Technologieeinsatz und ein Plädoyer für handgemachte Kreativität. Es ist diese authentische Kunstfertigkeit, die selbst alteingesessene Fans genau diesmal wieder an den Bildschirm fesseln dürfte.