In Frankfurt am Main richtet sich am Samstag alles auf ein sportliches Großereignis, das auch die Finanzwelt in Atem hält: Borussia Dortmund, der stolze Klub aus dem Ruhrgebiet, könnte im Champions-League-Finale gegen Real Madrid Geschichte schreiben.
Mehr als nur der prestigeträchtige Fußballtitel steht auf dem Spiel, denn der Ausgang des Matches könnte auch erhebliche finanzielle Wellen schlagen.
Ein Spiel von enormer finanzieller Bedeutung
Die Champions League ist bekannt dafür, nicht nur die Fußballherzen höher schlagen zu lassen, sondern auch die Börsenkurse der beteiligten Clubs zu beeinflussen. Borussia Dortmund hat bereits durch seine Erfolge in diesem Wettbewerb bemerkenswerte finanzielle Erfolge erzielt.
Mit jedem Spiel, das die Mannschaft gewinnt, steigt nicht nur die sportliche Reputation, sondern auch die finanzielle Zuwendung durch Prämien. Bis jetzt hat Dortmund in dieser Saison beeindruckende 58,5 Millionen Euro durch die Champions League eingenommen.
Ein Sieg gegen den spanischen Riesen würde weitere 4,5 Millionen Euro in die Kassen spülen. Noch wichtiger könnte jedoch der kurzfristige Effekt auf die Aktie des BVB sein.
Historische Daten zeigen, dass wichtige Siege zu einem spürbaren Anstieg des Aktienkurses führen können, während Niederlagen den gegenteiligen Effekt haben könnten.
Die Volatilität von Fußballaktien
Die Aktie von Borussia Dortmund und die anderer Fußballclubs zeigen eine bemerkenswerte Volatilität, die stark von sportlichen Ergebnissen beeinflusst wird.
Die Art von Aktien wird oft als "Liebhaberaktien" betrachtet, da ihre Kursentwicklung unvorhersehbar und stark emotional getrieben ist. Ein gutes Beispiel hierfür bietet Juventus Turin, deren Aktie nach der Niederlage im Champions-League-Finale 2017 erhebliche Verluste verzeichnete.
Langfristige Perspektiven und Herausforderungen
Langfristig betrachtet bieten Fußballaktien eine eher gemischte Bilanz. Die glanzvollen Zeiten eines Clubs können abrupt enden, und Skandale wie der Bilanzfälschungsskandal bei Juventus Turin haben gezeigt, dass auch externe Faktoren den Aktienkurs erheblich beeinflussen können.