11. Januar, 2025

Politik

Das Bürgergeld im Fokus: Anstehende Herausforderungen und politische Debatten

Das Bürgergeld im Fokus: Anstehende Herausforderungen und politische Debatten

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil zufolge müssen sich Bürgergeldempfänger auch für das Jahr 2026 auf eine Aussetzung der Erhöhung einstellen, sofern die Inflationsrate nicht deutlich ansteigt. Laut Heil wäre eine Nullrunde wahrscheinlich, sollte die Teuerung bei den von der Europäischen Zentralbank angestrebten zwei Prozent verbleiben. Bereits in diesem Jahr hatten rund 5,5 Millionen Menschen mit einer Nullrunde zu rechnen. Zu Beginn des Jahres 2024 war das Bürgergeld hingegen um zwölf Prozent erhöht worden. Das Thema Bürgergeld spielt eine zentrale Rolle im aktuellen Bundestagswahlkampf. Während die Union auf die Abschaffung des Bürgergeldes zugunsten einer 'Neuen Grundsicherung' drängt, hat das vorige Ampel-Kabinett bereits Verschärfungen ins Auge gefasst, die jedoch nicht Gesetz wurden. Bundesarbeitsminister Heil plant, diese Themen erneut aufzugreifen und sieht Handlungsbedarf bei den Sanktionen. Seine Haltung dazu ist klar: 'Wer eine zumutbare Arbeit verweigert, sollte Sanktionen zu spüren bekommen.' Doch das Bürgergeld soll weiterhin kein bedingungsloses Grundeinkommen darstellen. Heil mahnt jedoch, Bürgergeldempfänger nicht pauschal der Arbeitsunwilligkeit zu beschuldigen. Jeder fünfte Bezieher ist trotz Arbeit auf eine ergänzende Grundsicherung angewiesen, weil die Gehälter zu gering sind. 'Deutschland ist kein faules Land, die meisten Menschen wollen arbeiten und tun dies auch', so der Minister.