Danaher hat es geschafft, die Erwartungen an den Gewinn im dritten Quartal zu übertreffen. Dies ist auf die erhöhte Nachfrage in den Bereichen Diagnostik und Bioprozessierung sowie ein Wachstum in der molekularen Testeinheit zurückzuführen. Für die Aktien des Unternehmens bedeutete dies einen Anstieg von 2,5 % auf 278 Dollar im vorbörslichen Handel. Trotz dieses Erfolgs zeigt sich das Unternehmen hinsichtlich des nächsten Quartals vorsichtiger: Ein Rückgang der bereinigten Umsätze im niedrigen einstelligen Bereich wird erwartet. Ein Schuldiger dafür sind die hohen Zinsen, die seit 2023 die Ausgaben der Biotech-Unternehmen, wichtige Kunden im Bereich Life Sciences, gedrosselt haben. Analysten sehen allerdings einen Hoffnungsschimmer in den jüngsten Zinssenkungen, die die Kreditkosten entlasten könnten. Interessanterweise hat auch Sartorius, ein deutscher Konkurrent von Danaher, am 17. Oktober bessere Ergebnisse als erwartet präsentiert, was insbesondere auf steigende Bestellungen im Bereich Bioprozessierung zurückzuführen ist. Danahers Diagnostiksparte, bekannt für COVID-19- und Genetik-Testkits, erzielte Umsätze von 2,36 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen von 2,19 Milliarden Dollar. Auch die Life Sciences-Abteilung, die Reagenzien und Laborausrüstung für die Arzneimittel- und Impfstoffforschung bereitstellt, konnte mit 1,78 Milliarden Dollar die Schätzungen von 1,76 Milliarden Dollar übertreffen. Besonders bemerkenswert ist der Erfolg der molekularen Testeinheit Cepheid, die ihren Marktanteil im vergangenen Quartal weiter ausgebaut hat. Insgesamt rapportierte Danaher für das dritte Quartal einen Umsatz von 5,8 Milliarden Dollar und überbot damit die Analystenerwartungen von 5,60 Milliarden Dollar deutlich. Der bereinigte Gewinn je Aktie belief sich auf 1,71 Dollar, während die Prognosen bei 1,57 Dollar lagen.
Märkte
Danaher übertrifft Erwartungen dank starker Nachfrage in Diagnostik und Bioprozessierung
