Der bekannte Hedgefonds-Manager Dan Loeb rechnet zunehmend fest mit einer Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus. Loeb hat sich mit seinem 11 Milliarden Dollar schweren Unternehmen, Third Point, strategisch auf einen möglichen Wahlsieg der Republikaner eingestellt, wie aus einem Schreiben an die Third Point-Investoren hervorgeht.
In seinem Brief äußert Loeb, Third Point habe seine Investments in bestimmten Aktien und Optionen verstärkt und sich von anderen teilweise zurückgezogen, ohne jedoch ins Detail zu gehen. Die größten Aktienbestände der Firma Ende September umfassten unter anderem Amazon, das deutsche Chemieunternehmen Covestro, den Mischkonzern Danaher, das kalifornische Versorgungsunternehmen PG&E sowie den taiwanesischen Chiphersteller TSMC.
Loeb vertritt die Auffassung, dass die vorgeschlagene "America First"-Politik der Republikaner die heimische Produktion, Infrastrukturausgaben und die Preise bestimmter Materialien und Rohstoffe ankurbeln dürfte. Er erwartet ferner, dass eine generelle Reduzierung von Regulierung, insbesondere im Hinblick auf die antikapitalistische Haltung der bisherigen Biden-Harris-Regierung, die Produktivität steigern und eine Welle von Unternehmensaktivitäten auslösen könnte.