Der Dalai Lama, das 89-jährige spirituelle Oberhaupt der tibetischen Buddhisten, verbreitet Optimismus in Bezug auf seine Gesundheit und die Zukunft seines Volkes. Bei einem Interview in seiner Residenz im nordindischen Dharamshala verriet er, dass er laut seinen Träumen noch bis zu 110 Jahre leben könnte. Trotz der Sorgen seiner Anhänger über seine Gesundheit, insbesondere nach einer Knieoperation in New York, beruhigt er mit seinen Worten und zeigt sich bei guter Laune.
Nach einer mehrmonatigen Ruhepause hat der Dalai Lama seine regelmäßigen Audienzen im September wieder aufgenommen. Er empfängt dabei hunderte von Besuchern in seinem weitläufigen Heim, begleitet von buddhistischen Mönchen. Auch wenn er bei längeren Distanzen auf einen Golfwagen angewiesen ist, demonstriert er seine Entschlossenheit und bleibt seinem Ziel treu, den tibetischen Buddhismus zu fördern.
Die Frage nach seiner Nachfolge, einem großen Thema für seine Anhänger, deutet an, dass es möglicherweise im kommenden Jahr klarere Hinweise auf die Reinkarnation geben könnte. Die stellvertretende Sprecherin des tibetischen Parlaments im Exil, Dolma Tsering Teykhang, unterstreicht die Bedeutung des gegenwärtigen Dalai Lama für den tibetischen Kampf und hofft auf seine weise Führung, um den Fortbestand der Tradition zu sichern.
Die Welt behält dabei im Blick, wie sich die politischen Landschaften ändern, insbesondere nach der Wahl von Donald Trump, der in der Vergangenheit tibetische Anliegen unterstützt hat. Der Sikyong, der Premierminister der tibetischen Exilregierung, Penpa Tserin, ist derzeit in den USA, um über die zukünftige Zusammenarbeit zu beraten.