Daimler Truck verzeichnete im dritten Quartal einen leicht über den Erwartungen liegenden Kerngewinn, maßgeblich angetrieben durch die starke Performance in Nordamerika, während der europäische Markt weiterhin belastend wirkt. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern belief sich auf 1,19 Milliarden Euro und übertraf damit die Analystenschätzung von 1,14 Milliarden Euro. Besonders das Segment Trucks North America schnitt mit einer Profitsteigerung von 2% auf 725 Millionen Euro positiv ab, während das stark auf Europa fokussierte Mercedes-Benz Geschäft einen Rückgang um 46% auf 283 Millionen Euro verzeichnete. Daimler Truck, bekannt für die Herstellung gelber Schulbusse unter der Marke Thomas Built, bestätigte seine jüngste Jahresprognose. Bereits im Juli hatte das Unternehmen seine Aussichten angepasst und im August angekündigt, aufgrund schwacher Nachfrage in Europa und Asien, Stundenkürzungen für einige Mitarbeiter in Deutschland vorzunehmen. Die Aufträge, ein Indikator für die zukünftigen Verkäufe, sanken im Quartal um 4% auf 94.709 Einheiten, was auf herausfordernde Zeiten hindeutet. Der Aufsichtsratsvorsitzende Joe Kaeser hatte im September darauf hingewiesen, dass die neue Geschäftsführerin, Karin Rådström, das Unternehmen auf einen längeren Nachfrageschwächekurs vorbereiten müsse.
Wirtschaft
Daimler Truck trotzt schwachem Europa-Geschäft mit starkem Quartal in Nordamerika
