Die Technische Universität München hat in Zusammenarbeit mit kalifornischen Partnern ein innovatives Ausbildungsprogramm initiiert, das die Cybersicherheit in Deutschland entscheidend verbessern soll. Über 200 Studierende erhalten die Gelegenheit, ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Szenarien anzuwenden. Diese Initiative wird maßgeblich von Google.org, dem wohltätigen Arm des weltbekannten Internetgiganten, mit bis zu einer Million Dollar unterstützt. Insgesamt vergibt das Programm weltweit eine Fördersumme von 15 Millionen Dollar, von der lediglich die Münchner Hochschule in Deutschland profitiert. Mehr als 20 Universitäten auf internationaler Ebene zählen zu den weiteren Begünstigten. Das Hauptziel des Projekts besteht darin, mehr als 250 gefährdete Unternehmen und gemeinnützige Organisationen in Deutschland gegen Cyberbedrohungen zu wappnen und ihnen hohe Sicherheitsstandards zu vermitteln. Eine Bitkom-Studie legt nahe, dass deutsche Unternehmen und Organisationen besonders im Visier von Cyberkriminellen stehen. Im Jahr 2024 waren 81 Prozent von ihnen Opfer von Daten- und IT-Diebstahl oder digitaler und analoger Industriespionage, während weitere 10 Prozent Verdacht schöpfen. Der Münchner Google-Manager Wieland Holfelder betont die Dringlichkeit des Fachkräftemangels in der Cybersicherheit und verweist sowohl auf Chancen als auch Gefahren durch neue Technologien wie Künstliche Intelligenz. Das Programm stelle eine Win-Win-Situation dar: Studierende erweitern ihre praktischen Fähigkeiten, während gefährdete Einrichtungen besser vor Angriffen geschützt werden. Google.org, seit 2005 in der Förderung von Nonprofit-Organisationen tätig, unterstützt dieses und andere soziale Projekte durch finanzielle Mittel und Sachspenden.