CrowdStrike, der Schwergewichtler im Bereich Cybersicherheit, geriet in diesem Jahr unter großen Druck, als ein fehlerhaftes Software-Update im Juli zu einem der größten IT-Ausfälle der Geschichte führte. Der Aktienkurs des Unternehmens stürzte infolgedessen innerhalb von zwei Handelstagen um mehr als 20 Prozent ab. Doch CrowdStrike reagierte prompt: Innerhalb einer Stunde wurde das Problem behoben und in den folgenden Wochen umfassende Maßnahmen ergriffen, um ähnliche Vorfälle künftig zu verhindern. Überraschenderweise blieb das Vertrauen von Kunden und Investoren weitgehend unerschüttert. Seit dem Tiefpunkt im August hat sich die Aktie um 50 Prozent erholt und strebt einer Jahresrendite von 30 Prozent entgegen. Im anschließenden Ergebnisbericht bestätigte CrowdStrike, dass die meisten Kunden dem Unternehmen treu blieben und sogar bedeutende neue Verträge abgeschlossen wurden. Dennoch sind die Auswirkungen des Ausfalls möglicherweise noch nicht vollständig überstanden. CrowdStrike hat angekündigt, Entschädigungen für betroffene Kunden anzubieten, was sich im kommenden Quartal auf die Einnahmen auswirken könnte. Ein genauerer Einblick wird am 26. November erwartet, wenn CrowdStrike seine Ergebnisse für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025 veröffentlicht. Vor diesem entscheidenden Datum stellt sich die Frage: Sollten Anleger CrowdStrike in Betracht ziehen? Das Unternehmen hat sich eine beeindruckende Position in der Branche erarbeitet. Der Juli-Ausfall, der weltweite Schlüsseloperationen von Flügen bis zu Operationen zum Stillstand brachte, zeigt, wie tief CrowdStrikes Cybersicherheitssysteme in den weltweiten Netzwerken verwurzelt sind. Das Herzstück ist der „Falcon“, ein von künstlicher Intelligenz betriebener Agent, der Bedrohungen vorhersagt und sich nahtlos anpassen lässt. Durch die Flexibilität ihrer 28 Module, die sich einfach an Falcon anhängen lassen, bietet CrowdStrike maßgeschneiderte Sicherheit für Kunden aller Größen. Diese strategische Ausrichtung hat dazu beigetragen, dass das Unternehmen in den letzten vier Quartalen die Erwartungen der Analysten übertreffen konnte – auch im Quartal nach dem Ausfall zeigte CrowdStrike beeindruckende Widerstandsfähigkeit.