Die Kursrallye von SentinelOne an den Aktienmärkten der letzten sechs Monate wurde am 4. Dezember jäh gestoppt. Der Anlass: Die Veröffentlichung der Ergebnisse des dritten Quartals für das Fiskaljahr 2025. Trotz angehobener Jahresprognose enttäuschte der Sicherheitsspezialist mit einem leicht schwächeren Gewinn als erwartet und sorgte damit für Unmut bei Anlegern.
Dennoch bieten die jüngsten Quartalszahlen eine Menge positiver Aspekte. SentinelOne konnte im abgelaufenen Quartal ein solides Umsatzwachstum verzeichnen. Die Einnahmen stiegen um 28 % im Vergleich zum Vorjahr auf 210,6 Millionen Dollar, womit die Konsenserwartung von 209,7 Millionen Dollar übertroffen wurde. Das Unternehmen erreichte auf non-GAAP-Basis die Gewinnschwelle, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 0,03 Dollar pro Aktie verzeichnet wurde. Doch die Analystenprognosen gingen von einem Profit von 0,01 Dollar pro Aktie aus, wodurch die geringfügige Verfehlung für einen Kursrückgang von über 13 % sorgte.
Auch die Umsatzprognose für das Gesamtjahr konnte angehoben werden – 818 Millionen Dollar statt der zuvor erwarteten 815 Millionen Dollar bedeuten einen Anstieg von 32 % gegenüber dem Vorjahr. Dies verdankt SentinelOne der zunehmenden Akzeptanz seiner Cybersecurity-Lösungen, bei denen Künstliche Intelligenz (KI) eine zentrale Rolle spielt.
Die gute Entwicklung zeigt sich besonders im Bereich des jährlichen wiederkehrenden Umsatzes (ARR). Am Ende des Quartals belief sich der ARR auf 860 Millionen Dollar, ein Plus von 29 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders erfreulich ist der Anstieg der Kunden mit einem ARR von über 100.000 Dollar um 24 % auf 1.310. Auch die Anzahl der Kunden mit mehr als 1 Million Dollar ARR stieg überproportional.
Der gestiegene Kundenumsatz wirkte sich auch positiv auf die Margenentwicklung aus. Die non-GAAP-Bruttomarge verbesserte sich auf 80 %, verglichen mit 79 % im Vorjahr. Für das Gesamtjahr erwartet SentinelOne eine Verbesserung der Bruttomarge um 150 Basispunkte.