25. November, 2024

Wirtschaft

Cyberkriminalität trifft britische Wirtschaft mit Milliardenkosten

Cyberkriminalität trifft britische Wirtschaft mit Milliardenkosten

Britische Unternehmen haben in den letzten fünf Jahren rund 44 Milliarden Pfund an Umsatzeinbußen durch Cyberangriffe erlitten, wie der Versicherungsmakler Howden berichtet. In diesem Zeitraum verzeichneten 52 % der privaten Unternehmen mindestens einen Angriff. Besonders betroffen sind Firmen mit einem Jahresumsatz von über 100 Millionen Pfund, die häufiger Ziel von Angriffen werden.

Im Schnitt verlieren Unternehmen 1,9 % ihres Umsatzes durch Cyberangriffe. Die häufigsten Ursachen solcher Angriffe sind kompromittierte E-Mails, verantwortlich für 20 % der Fälle, gefolgt von Datendiebstahl mit 18 %.

Dennoch nutzen nur 61 % der Unternehmen Antivirus-Software und lediglich 55 % setzen auf Netzwerk-Firewalls. Kosten und mangelnde interne IT-Ressourcen werden als Hauptgründe für das niedrige Niveau der Cybersicherheit angegeben.

Sarah Neild, Leiterin für UK Cyber Retail bei Howden, warnt: 'Cyberkriminalität nimmt weiter zu, da böswillige Akteure Sicherheitslücken ausnutzen, insbesondere wenn Unternehmen zunehmend auf Technologie angewiesen sind.'

Die Erkenntnisse von Howden basieren auf einer Umfrage unter 905 IT-Entscheidungsträgern im britischen Privatsektor, die im September von YouGov für den Makler durchgeführt wurde.