Britische Unternehmen haben in den letzten fünf Jahren rund 44 Milliarden Pfund an Umsatzeinbußen durch Cyberangriffe erlitten, wie der Versicherungsmakler Howden berichtet. In diesem Zeitraum verzeichneten 52 % der privaten Unternehmen mindestens einen Angriff. Besonders betroffen sind Firmen mit einem Jahresumsatz von über 100 Millionen Pfund, die häufiger Ziel von Angriffen werden.
Im Schnitt verlieren Unternehmen 1,9 % ihres Umsatzes durch Cyberangriffe. Die häufigsten Ursachen solcher Angriffe sind kompromittierte E-Mails, verantwortlich für 20 % der Fälle, gefolgt von Datendiebstahl mit 18 %.
Dennoch nutzen nur 61 % der Unternehmen Antivirus-Software und lediglich 55 % setzen auf Netzwerk-Firewalls. Kosten und mangelnde interne IT-Ressourcen werden als Hauptgründe für das niedrige Niveau der Cybersicherheit angegeben.
Sarah Neild, Leiterin für UK Cyber Retail bei Howden, warnt: 'Cyberkriminalität nimmt weiter zu, da böswillige Akteure Sicherheitslücken ausnutzen, insbesondere wenn Unternehmen zunehmend auf Technologie angewiesen sind.'
Die Erkenntnisse von Howden basieren auf einer Umfrage unter 905 IT-Entscheidungsträgern im britischen Privatsektor, die im September von YouGov für den Makler durchgeführt wurde.