Die Geschäftigkeit in den Produktionshallen des renommierten Batterieherstellers Varta hat ein abruptes Ende gefunden: Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte jüngst, dass ein Hackerangriff zu einem vollständigen Stillstand der Fertigungsanlagen geführt hat. Dies betrifft sämtliche fünf Produktionsstätten des Konzerns – darunter drei in Deutschland sowie je eine in Rumänien und Indonesien – und erstreckt sich zusätzlich auf den administrativen Bereich.
Der Vorfall trat erstmals am Dienstagabend ins Licht der Öffentlichkeit, als Varta bekanntgab, Ziel einer Cyberattacke geworden zu sein. Als präventive Maßnahme sah sich das Unternehmen genötigt, seine IT-Infrastruktur herunterzufahren, was eine zwangsläufige Beeinträchtigung der Produktionsprozesse nach sich zog. Bisher bleiben die Folgen der Attacke in puncto Umfang des Schadens unklar, auch eine Prognose über die Wiederaufnahme der Produktion steht noch aus.
Diese Entwicklung trifft den Batteriehersteller in einer sensiblen Phase. Nach einer Periode finanzieller Turbulenzen sah sich Varta zu einem rigorosen Strukturwandel gezwungen, welcher im letzten Frühjahr die Ankündigung eines umfassenden Sparprogramms inklusive der Kürzung von etwa 800 Arbeitsplätzen weltweit mit sich brachte.