30. Dezember, 2024

Security

Cyberangriff auf US-Telekommunikationsriesen: Neue Entwicklungen im Salt-Typhoon-Fall

Cyberangriff auf US-Telekommunikationsriesen: Neue Entwicklungen im Salt-Typhoon-Fall

Die Sicherheitswarnungen rund um die von China ausgehende Cyberoperation Salt Typhoon, die sich gegen die Systeme der großen US-Telekommunikationsunternehmen AT&T und Verizon richtete, bewegen weiterhin die Branche. Beide Unternehmen erklärten, ihre Netze seien nach intensiver Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und Regierungsvertretern nun gesichert, was eine erste Bestätigung der Angriffe darstellt.

Ein Sprecher von AT&T betonte, es liege derzeit keine Aktivität von staatlichen Akteuren in den Netzwerken vor. Die Untersuchung habe ergeben, dass China eine kleine Gruppe von Personen von auslandsnachrichtendienstlichem Interesse ins Visier genommen habe. Obwohl AT&T nur einige Fälle kompromittierter Informationen identifiziert habe, arbeite man weiterhin daran, die Kundendaten zu schützen und die Bedrohungen in Zusammenarbeit mit den Behörden zu bewerten.

Verizon konnte ebenfalls Entwarnung geben. Laut ihrem Chief Legal Officer wurde "die Aktivität im Zusammenhang mit diesem Vorfall nach erheblichen Maßnahmen eingedämmt." Eine unabhängige, angesehene Cybersicherheitsfirma hat diese Eindämmung bestätigt.

Aktuell gibt es Berichte über ein weiteres, neuntes Telekommunikationsunternehmen, welches von den Angreifern kompromittiert worden sei. Dies gibt weiterhin Anlass zur Sorge über die weitreichenden Zugriffsrechte und die Fähigkeit der Angreifer, auf sensible Daten zugreifen zu können. Die Situation fordert die US-Sicherheitsbehörden zur raschen Antwort und zu gezielten Schutzmaßnahmen auf.

China weist die Anschuldigungen entschieden als Desinformation zurück und betont, jegliche Form von Cyberangriffen abzulehnen und zu bekämpfen.

In der Folge hat die U.S. Cybersecurity and Infrastructure Security Agency politische und hochrangige Regierungsvertreter dazu aufgefordert, auf Ende-zu-Ende verschlüsselte Kommunikations-Apps umzustellen, um ihre Daten zu schützen. Die Angriffe werfen weiterhin Fragen über das Ausmaß der Bedrohung und die Fähigkeit zur Beruhigung der Öffentlichkeit auf.