07. Oktober, 2024

Technologie

Cyberangriff auf American Water Works: Sicherheit der Wasserversorgung im Fokus

Cyberangriff auf American Water Works: Sicherheit der Wasserversorgung im Fokus

Die American Water Works, ein bedeutender Wasserversorger für über 14 Millionen Menschen, hat bekannt gegeben, dass Hacker in ihre Computersysteme eingedrungen sind. Um den Cyberangriff einzudämmen, wurden in der Unternehmenszentrale in New Jersey bereits verschiedene Systeme getrennt oder deaktiviert. Der Vorfall, der am 3. Oktober entdeckt wurde, wird derzeit umfangreich untersucht, um Ausmaß und Natur des Angriffs zu ermitteln. Das Unternehmen versicherte in einer behördlichen Mitteilung, dass die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung offenbar nicht betroffen sind. Dennoch ist die abschließende Einschätzung der Auswirkungen des Vorfalls noch unklar. Angesichts der zunehmenden Bedrohung durch Cyberangriffe auf die Wasserinfrastruktur der USA haben Regierungsbehörden und Sicherheitsexperten bereits vor ähnlichen Angriffen gewarnt. Zu Beginn des Jahres beschuldigte die US-Regierung chinesische Hacker, unter dem Namen Volt Typhoon Wasseranlagen infiltriert zu haben. Auch die Regierung Biden richtete ein eindringliches Augenmerk auf die Cyber-Sicherheit von Wassersystemen, insbesondere hinsichtlich der Bedrohungen aus China und dem Iran. American Water Works erwartet laut eigener Aussage keine signifikanten finanziellen Auswirkungen durch den Cyberangriff. Unterdessen wurden erneut Vorwürfe gegen mit China in Verbindung stehende Hacker erhoben, die die Netzwerke kritischer US-Infrastrukturen attackiert haben sollen. Laut dem Wall Street Journal haben derartige Angriffe auch die Netzwerke einiger US-Breitbandanbieter getroffen.