Currys' Chef, Alex Baldock, nutzt die gesteigerten Halbjahresergebnisse seines Unternehmens, um deutliche Kritik an den jüngsten politischen Maßnahmen der britischen Regierung zu äußern. Seinen Aussagen zufolge führen diese zu "neuen und unerwünschten Hindernissen", die nicht nur Investitionen und Einstellungen belasten, sondern auch Automatisierung und Offshoring fördern und letztendlich unweigerlich zu Preiserhöhungen führen werden.
Hierbei kalkuliert Currys, dass die jüngsten Änderungen in der Regierungspolitik, einschließlich des Budgets, dem Konzern zusätzliche Kosten von 32 Millionen Pfund aufbürden werden. Dies beinhaltet eine Erhöhung der Löhne um 9 Millionen Pfund durch die Anhebung des Nationalen Mindestlohns sowie 12 Millionen Pfund im Zusammenhang mit den Beiträgen zur Nationalen Versicherung. Um diesen finanziellen Belastungen entgegenzuwirken, plant Currys Maßnahmen zur Kosteneinsparung, darunter Prozessverbesserungen, Automatisierung und Offshoring.
Trotz dieser Herausforderungen konnte Currys einen Anstieg des Gruppenumsatzes um 1% auf 3,9 Milliarden Pfund in den sechs Monaten bis zum 26. Oktober verzeichnen, angetrieben durch einen 5%igen Anstieg der vergleichbaren Verkäufe in Großbritannien und Irland. Der bereinigte Gewinn vor Steuern von 9 Millionen Pfund stellt eine deutliche Verbesserung von 25 Millionen Pfund im Vergleich zum Vorjahresverlust dar.
Alex Baldock zeigte sich optimistisch: "Wir sind sehr ermutigt durch unseren Fortschritt. Die Leistung von Currys wird weiterhin gestärkt, mit deutlich wachsenden Gewinnen und Cashflow, und die Bilanz der Gruppe ist robust."
Im internationalen Handelsgeschehen wird erwartet, dass der FTSE 100 Index um weitere sieben Punkte zulegt, nachdem Londons Börse gestern um 0,3% auf 8301,62 Punkte gestiegen ist. In den USA fiel der Dow Jones nach den erwarteten Inflationszahlen, während der S&P 500 um 0,8% und der Nasdaq Composite um 1,8% zulegten. Zu den großen Gewinnern gehörten Nvidia mit einem Zuwachs von 3%, Tesla mit einem beeindruckenden Anstieg von 6% und Amazon mit einem Plus von 2%.
Die heutige Aufmerksamkeit gilt der Europäischen Zentralbank, die im Rahmen der Erwartungen steht, ihren Leitzins um weitere 0,25 Prozentpunkte zu senken.