12. Februar, 2025

Politik

CSU fordert umfassende Aufrüstung und Wiedereinführung der Wehrpflicht

CSU fordert umfassende Aufrüstung und Wiedereinführung der Wehrpflicht

Kurz vor der Münchner Sicherheitskonferenz hat die CSU ein ambitioniertes Positionspapier präsentiert, das die Stärkung der Bundeswehr in den Mittelpunkt rückt. Mit dem Vorstoß sollen 500.000 Soldaten und Reservisten erreicht werden, um Deutschland und die NATO-Grenzen effizienter zu verteidigen. Neben der Aufnahme vielseitiger Ausrüstungsmaßnahmen steht auch die Reaktivierung der Wehrpflicht auf der Agenda der CSU.

Parteichef Markus Söder betonte die Notwendigkeit eines neuen Schubs in der Verteidigungspolitik. Die bisher magere Umsetzung der sogenannten Zeitenwende erfordere mehr Investitionen in Technologie und Effizienz. Ziel ist es, die Bundeswehr sowohl technologisch als auch personell zu verstärken.

Konkret möchte die CSU die Vollausstattung aller Kampfverbände erreichen. Dazu zählen die Beschaffung Hunderter neuer Panzer sowie der Aufbau einer umfassenden Drohnenflotte. Der geplante 'Iron Dome' soll mit 2.000 Abfangraketen eine robuste Verteidigung bieten, unterstützt durch neue Militärsatelliten.

Auch finanziell legt die CSU konkrete Vorschläge vor: Der Verteidigungshaushalt solle auf drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen. Zudem sieht das Papier die Implementierung effizienterer Beschaffungsverfahren und eine engere Kooperation zwischen Bundeswehr und Sicherheitsbehörden vor. Besonders umstritten ist der Plan, Zivilklauseln an deutschen Hochschulen abzuschaffen, um eine militärische Nutzung wissenschaftlicher Forschung zu ermöglichen.

Dieses umfassende Strategiepapier wurde gemeinsam von Söder und dem Bundestagsabgeordneten Florian Hahn erarbeitet und signalisiert einen starken sicherheitspolitischen Kurswechsel innerhalb der Partei.