CSU-Vorsitzender Markus Söder hat erneut deutlich gemacht, dass eine Zusammenarbeit mit den Grünen auf Bundesebene aus seiner Sicht ausgeschlossen ist. Er kritisierte Wirtschaftsminister Robert Habeck scharf, dem er die Verantwortung für die derzeitige Wirtschaftskrise in Deutschland zuschreibt. Beim Landestag der Jungen Union in Nürnberg unterstrich Söder seine Haltung, dass die Grünen "immer linker, immer seltsamer und immer schlimmer" würden. Söder spricht den Grünen zwar eine Rolle in der zukünftigen politischen Landschaft zu, allerdings nur in der Opposition. Persönliche Differenzen bestreitet er, doch betont Söder klar: "Wir wollen sie nicht in der Regierung", da er ihre Kompetenz anzweifelt. In einem Auftritt bei "Maischberger" äußerte Söder die spekulative Idee, die Lage könnte sich ändern, sollte Habeck zurücktreten. Dennoch bleibt sein Vertrauen in den Nachwuchs der Grünen gering. Genauso entschlossen zeigte er sich gegenüber anderen Schlüsselpersonen der Regierung. Söder empfahl sowohl Bundeskanzler Olaf Scholz als auch dem kürzlich entlassenen Finanzminister Christian Lindner, sich aus der Politik zurückzuziehen, da sie das Land nicht erfolgreich führen könnten. Besonders gefordert sieht er Scholz, der zeitnah die Vertrauensfrage stellen sollte. Ein Rücktritt von Scholz, so Söder, würde als starkes Zeichen für Deutschland gelten, idealerweise noch vor der Amtseinführung des zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump.