Die CSU trifft sich ein Jahr vor der kommenden Bundestagswahl zu einem bedeutenden Parteitag in Augsburg. Parteichef Markus Söder nutzt die Bühne, um die Mitglieder der Partei in einer mitreißenden Grundsatzrede schon zu Beginn der Veranstaltung auf das Ziel einzuschwören: Den politischen Wechsel hin zur Union vollziehen und damit erneut das Kanzleramt erobern. Ein besonderes Highlight des Parteitags bildet die Ansprache des gemeinsamen Kanzlerkandidaten von CDU und CSU, Friedrich Merz, die für den Samstagvormittag vorgesehen ist. Beide Parteien sind fest entschlossen, die gegenwärtige Führung der Ampel-Koalition herauszufordern und ihre Politik voranzubringen. Die inhaltlichen Schwerpunkte des Parteitags konzentrieren sich unter anderem auf die Migrationspolitik, die durch einen entschlossenen Leitantrag geprägt wird. Dieser fordert eine drastische Begrenzung der Zuwanderung mit einem Ziel von weniger als 100.000 Asylanträgen pro Jahr, im Gegensatz zu den mehr als 300.000 Anträgen im letzten Jahr. Ein weiterer zentraler Leitantrag der CSU plädiert für die Wiedereinführung der Wehrpflicht und perspektivisch auch eine allgemeine Dienstpflicht für Männer und Frauen. Ebenso fordern die Delegierten deutlich höhere Verteidigungsausgaben, um die Sicherheit des Landes zu gewährleisten.