Die CSU zeigt sich nach Aussagen ihres Landesgruppenchefs Alexander Dobrindt für eine möglicherweise vorgezogene Bundestagswahl bestens gerüstet. „Wir sind vorbereitet“, betonte Dobrindt und zeigte sich offen für eine Wahl am 2. März 2025 – parallel zur Bürgerschaftswahl in Hamburg. Ursprünglich ist die Bundestagswahl für den 28. September des kommenden Jahres geplant. Die aktuellen politischen Herausforderungen der rot-grün-gelben Regierungskoalition unter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) heizen die Spekulationen um ein vorzeitiges Ende weiter an.
Auch Äußerungen von FDP-Chef und Bundesfinanzminister Christian Lindner tragen zur Unsicherheit bezüglich der Stabilität der Ampel-Koalition bei. In einem Podcast des Nachrichtenportals „Table.Briefings“ äußerte Lindner, dass eine Regierung sich stets der Frage stellen müsse, ob sie den aktuellen Anforderungen gewachsen sei. Für ihn stehe Stabilität in Deutschland an oberster Stelle. Jedoch müsse man den Mut aufbringen, Konsequenzen zu ziehen, wenn die Grenzen des Möglichen erreicht seien.
Alexander Dobrindt bekräftigte erneut seine Ablehnung einer Koalition zwischen der Union und den Grünen auf Bundesebene. Aus seiner Sicht sei ein Politikwechsel mit den Grünen nicht realisierbar. Auch wenn es vereinzelte Stimmen in der Grünen Partei gebe, die sich von der „linksgrünen Ecke“ entfernen würden, sei die Mehrheit dazu nicht bereit. Hingegen signalisierte Dobrindt Offenheit gegenüber der SPD als möglichen Koalitionspartner. Aktuelle Umfragen legen nahe, dass in der Bevölkerung der Wunsch nach einer starken Führungspartei wächst, hier erscheint eine Zusammenarbeit mit der SPD als realistische Option.