Der Handelsmarkt für Kryptowährungen erlebt erneut turbulente Zeiten: Das in Singapur ansässige Unternehmen Crypto.com sieht sich mit einer Klageandrohung der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC konfrontiert. Der Grund: Der Verkauf nicht registrierter Tokens. Gleichzeitig hat Crypto.com eine Klage gegen die Behörde eingereicht, da die SEC angeblich ihre Befugnisse überschreitet.
Der Streit entflammte, nachdem die Plattform ein sogenanntes Wells Notice erhalten hatte, welches auf bevorstehende rechtliche Schritte hinweist. Damit setzt die SEC ihren Kurs fort, gegen große Kryptounternehmen wie Coinbase, Kraken, Binance und Gemini vorzugehen, die alle der Verletzung von US-amerikanischen Wertpapiergesetzen beschuldigt werden.
Doch Crypto.com gibt sich kämpferisch. Laut Kris Marszalek, dem CEO, findet eine unerlaubte Ausweitung der Kompetenzen der SEC statt, die das Unternehmen nicht tatenlos hinnehmen will. Die Plattform wehrt sich insbesondere gegen die Einordnung von Netzwerktokens, darunter Solana, Cardano und Binance Coin, als besondere Wertpapiere und fordert eine Gleichstellung mit bekannten Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether.
Ein weiterer Zug des Unternehmens: Die Einreichung einer Petition bei der SEC und der Commodity Futures Trading Commission, um für eine alleinige Regulierung bestimmter Kryptoderivate durch die CFTC zu plädieren. Ein Kampf um regulatorische Klarheit in einem weiterhin stark wachsenden, dynamischen Markt.