Angetrieben von der wachsenden Nachfrage nach Cybersecurity-Dienstleistungen und angesichts zunehmender Bedrohungen im Netz hat das IT-Sicherheitsunternehmen CrowdStrike am Dienstag seine Umsatz- und Gewinnprognosen für das laufende Geschäftsjahr nach oben korrigiert. Der Umsatz für das dritte Quartal übertraf mit einem Anstieg um 29% auf 1,01 Milliarden US-Dollar die Schätzungen von 982,4 Millionen US-Dollar, was dem Unternehmen erheblichen Rückenwind verleiht.
Der Trend hin zu umfassenden Cybersecurity-Lösungen wird unter anderem durch zunehmende Investitionen von Unternehmen wie AT&T, Live Nation Entertainment's Ticketmaster und UnitedHealth Group untermauert, die im Jahr 2023 im Fadenkreuz von Hackingversuchen standen. Trotz des erfolgreichen Quartals sahen sich die Aktien von CrowdStrike nachbörslich mit einem Rückgang von etwa 2% konfrontiert, nachdem die Umsatzprognose für das vierte Quartal die Erwartungen der Investoren nicht erfüllen konnte.
Finanzvorstand Burt Podbere zeigte sich dennoch optimistisch und wies auf den Erfolg der neu eingeführten Kundenbindungsprogramme hin, die von den Kunden positiv aufgenommen wurden. Die Prognose für den Jahresumsatz wurde nun auf 3,92 bis 3,93 Milliarden US-Dollar angehoben, während Analysten im Durchschnitt mit 3,90 Milliarden US-Dollar rechneten. JP Morgan hatte im Vorfeld der Ergebnisse eine Beschleunigung von Wachstum und Rentabilität trotz kurzzeitiger Herausforderungen vorhergesagt.
Nicht im Schatten steht der Mitbewerber Palo Alto Networks, welcher ebenfalls über den Erwartungen lag, angetrieben durch starke Ausgaben im November. CrowdStrike geht nun von einem jährlichen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 3,74 und 3,76 US-Dollar aus und übertrifft damit die vorherige Schätzung von 3,61 bis 3,65 US-Dollar. Für das vierte Quartal wird ein Umsatz von 1,03 bis 1,04 Milliarden US-Dollar erwartet, was mit den Schätzungen der Analysten übereinstimmt.