Die Aktien des Cybersecurity-Unternehmens CrowdStrike verzeichneten heute einen deutlichen Anstieg, nachdem Citigroup eine optimistisch stimmende Analystennote veröffentlicht hatte. Die Analysten von Citigroup griffen dabei frühere positive Einschätzungen der Wall Street auf, die darauf hindeuten, dass CrowdStrike die schwersten Auswirkungen des Zwischenfalls im Juli hinter sich gelassen hat. Damals führte ein fehlerhaftes Software-Update zu erheblichen Störungen im Flug- und Bankensektor sowie anderen Industrien.
Um 11:11 Uhr ET stieg die CrowdStrike-Aktie um 4,5 % an.
Die jüngste positive Bewertung von Citigroup folgte auf die Fal.Con-Konferenz Anfang dieser Woche. Citigroup lobte die Transparenz des Managements im Umgang mit dem Software-Zwischenfall und verwies auf Anzeichen für eine hohe Kundenresilienz. Trotz der Unannehmlichkeiten seien die Abwanderungsraten geringer als erwartet, und CrowdStrike habe seine Preispolitik erfolgreich beibehalten.
Citigroup bestätigte ihre Kaufempfehlung für CrowdStrike mit einem Kursziel von 300 US-Dollar. Zwar entspricht dies lediglich einem Zuwachs von 4 % im Vergleich zum aktuellen Kurs, dennoch ist die Analyse positiv zu werten, da die Aktie noch immer unter dem Stand vor dem Vorfall gehandelt wird.
In dieser Woche hatten bereits mehrere andere Forschungsunternehmen wie DA Davidson, Evercore ISI, Jefferies und Truist ihre Kaufempfehlungen für die Aktie erneut bekräftigt. Sie bestätigten, dass sich die negative Kundenreaktion auf den Software-Zwischenfall weitgehend gelegt hat.
Dass CrowdStrike die schlimmste Phase des Vorfalls überstanden hat, ist ein gutes Zeichen. Allerdings bleibt die Aktie teuer und das Wachstum hatte bereits vor dem Zwischenfall nachgelassen.
Sollte das Unternehmen wieder auf Kurs sein, dürfte die Aktie weiter steigen. Anleger sollten jedoch die Bewertung im Auge behalten, da das Kurs-Umsatz-Verhältnis bei 20 liegt. Eine gewisse Volatilität der Aktie ist daher weiterhin zu erwarten.