Ein schwerer Schlag für die Aktionäre von Crocs: Die Papiere des Unternehmens erlitten am Dienstag an der Wall Street einen Kursverlust von fast 19 Prozent. Grund dafür ist der anhaltende Umsatzrückgang bei der Marke Hey Dude. Dennoch verzeichnete die Schuhmarke aus Broomfield, Colorado, insgesamt positive Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2024. Der konsolidierte Umsatz stieg um 1,6 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres auf 1,062 Milliarden Dollar. Damit wurden die eigenen Erwartungen übertroffen, die ein Umsatzwachstum zwischen einem Minus von 1,5 Prozent und einem Plus von 0,5 Prozent prognostiziert hatten.
Das Nettoergebnis des Quartals belief sich auf 199,8 Millionen Dollar, ein erfreulicher Anstieg gegenüber 177,0 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Der verwässerte Gewinn pro Aktie stieg um 17,1 Prozent auf 3,36 Dollar an.
Unterschiede zeigten sich in den einzelnen Geschäftssegmenten: Die Direktkundenerlöse wuchsen im dritten Quartal um 4,4 Prozent, während der Großhandelsumsatz um 1,4 Prozent zurückging. Der Umsatz der Crocs-Marke war erneut der Motor für das starke Ergebnis, mit einem Wachstum von 7,4 Prozent auf 858 Millionen Dollar im dritten Quartal. Darunter steigerten sich die Direktvertriebserlöse um 7,7 Prozent auf 463 Millionen Dollar und die Großhandelserlöse um 7,1 Prozent auf 396 Millionen Dollar.
Im Gegensatz dazu verzeichnete die Marke Hey Dude einen Umsatzrückgang im dritten Quartal um 17,4 Prozent auf 204 Millionen Dollar. Der Direktvertrieb sank um 9,3 Prozent auf 91 Millionen Dollar, während der Großhandel um 22,9 Prozent auf 113 Millionen Dollar fiel.
Während einer Telefonkonferenz wies der CEO von Crocs, Andrew Rees, darauf hin, dass erste positive Anzeichen für die Erholung der Marke Hey Dude sichtbar seien. Dennoch könne es länger dauern als ursprünglich angenommen, den Turnaround zu erreichen. Rees lobte sein Team für die zügige Umsetzung der neuen strategischen Ausrichtung, die seit September 2023 in Kraft ist. Diese beinhaltet unter anderem die Erhöhung des durchschnittlichen Verkaufspreises, die Schließung von über 50 Prozent der Konten, eine verbesserte Lagerumschlagshäufigkeit sowie die Eröffnung von 29 Premium-Outlets.
Laut Rees sei man auf einem guten Weg, eine solide Basis für profitables Wachstum bei Hey Dude zu schaffen, und man habe weiter in Talente und Marktinvestitionen investiert, um die Relevanz und Attraktivität der Marke zu steigern.