Die finanzielle Situation kann ein entscheidender Indikator dafür sein, ob Kreditkarten die richtige Wahl sind, erklärt Personal-Finance-Influencer Seth Godwin. Bevor man sich in die Welt der Aktienmärkte oder der Immobilieninvestitionen stürzt, gilt es, die finanziellen Grundlagen zu festigen.
Ein häufiges Warnsignal ist das Fehlen eines Notfallfonds. Laut Godwin verlassen sich viele Menschen mangels ausreichender Rücklagen auf Kreditkarten, um unvorhergesehene Kosten zu decken, was die Finanzen belasten kann. Sein Rat: Den Kreditkartenkonsum pausieren, bis ein Puffer von drei Monaten existiert, um nicht in einen Schuldenkreislauf zu geraten. Finanzexperten empfehlen in der Regel sogar einen Notfallfonds von drei bis sechs Monaten essentieller Ausgaben, unabhängig von Kreditkartengewohnheiten.
Eine weitere Empfehlung von Godwin betrifft die monatliche Rückzahlung des vollen Kreditkartensaldos. Wer nicht in der Lage ist, die gesamten Ausgaben monatlich auszugleichen, könnte Gefahr laufen, hohe Zinsen zu zahlen – Zinsen, die anstelle dessen in Spar- oder Investitionsprodukte fließen könnten. Die Nutzung von Debitkarten oder Bargeld könnte helfen, die anfallenden Zinsen zu vermeiden.
Letztendlich warnt Godwin: Wenn Sie sich das Investieren nicht leisten können, können Sie sich auch die Nutzung von Kreditkarten nicht leisten. Denn Investitionen sind essenziell für alle, die eines Tages in den Ruhestand gehen möchten.