18. September, 2024

Pharma

Covid-19: Wissenschaftler warnen vor drohender Demenzwelle

Covid-19: Wissenschaftler warnen vor drohender Demenzwelle

Die beunruhigenden Auswirkungen von Covid-19 auf das Gehirn gehören zu den frühesten und alarmierendsten Erkenntnissen der Pandemie. Zu den beobachteten Symptomen zählen der Verlust des Geruchssinns, verlangsamtes Denken, Kopfschmerzen, Delirium und Schlaganfälle. Vier Jahre nach Beginn der Pandemie erkennen Forscher nun die tiefgreifenden Auswirkungen von Covid-19 auf die Gehirngesundheit. Millionen Überlebende leiden weiterhin unter anhaltenden Problemen wie Gehirnnebel, Depressionen und verlangsamten kognitiven Fähigkeiten, die ihre Arbeitsfähigkeit und ihr Alltagsleben erheblich beeinträchtigen.

Die Forscher sind besorgt, dass diese Symptome frühe Anzeichen für eine bevorstehende Welle von Demenz und anderen mentalen Erkrankungen darstellen könnten. Diese Entwicklung könnte die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Belastungen der Pandemie verlängern und verschärfen.

Bereits 2021 haben britische Forscher erste Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, in der Gehirnscans vor und nach Beginn der Pandemie verglichen wurden. Dabei entdeckten sie Anzeichen von Schäden und beschleunigter Alterung im Gehirn, insbesondere in dem Bereich, der für den Geruchssinn zuständig ist – sogar bei Patienten, die Monate zuvor nur milde Verläufe von Covid-19 erlebt hatten.