In den vergangenen drei Jahren konnte der Aktienkurs von Costco Wholesale um fast 80% zulegen, während der S&P 500 lediglich um etwa 30% stieg. Costco erwies sich damit als widerstandsfähig gegenüber wirtschaftlichen Gegenwinden und überzeugte Investoren mit stetigem Wachstum.
Im Kern beruht der Erfolg von Costco auf einer effektiven Nutzung von Skaleneffekten, die es ermöglichen, Produkte zu signifikant niedrigeren Preisen als die Konkurrenz im stationären Einzelhandel anzubieten. Das Geschäftsmodell eines exklusiven Lagerhausclubs, dessen Haupteinnahmen aus Mitgliedsgebühren stammen, erlaubt das Geschäft mit geringen Gewinnspannen.
Ein wesentlicher Aspekt der Unternehmensstrategie ist die Eröffnung neuer Lagerhäuser, um mehr Kunden zu erreichen. In den letzten drei Jahren konnten die vergleichbaren Umsätze wachsen, neue Mitglieder gewonnen und hohe Erneuerungsquoten beibehalten werden.
Im vergangenen September erhöhte Costco erstmals seit sieben Jahren die Mitgliedsgebühren, um den Inflationsdruck abzufedern und die Logistikkosten des Online-Geschäfts sowie die jüngsten Lohnerhöhungen in den USA und Kanada zu decken.
Für die kommenden drei Jahre plant Costco die Eröffnung von 29 neuen Filialen, davon 12 in den USA, und erwartet, von den erhöhten Mitgliedsgebühren stärker zu profitieren. Experten prognostizieren ein jährliches Umsatzwachstum von etwa 7% und eine Steigerung des Gewinns pro Aktie um 10% bis zum Jahr 2027.
Im Vergleich zu Wettbewerber Walmart, der mit Sam's Club ein ähnliches Konzept verfolgt, aber nur ein Umsatzwachstum von 5% und eine EPS-Steigerung von 17% erwartet, bleibt Costco ein beständiges Investment mit Potenzial.