27. Oktober, 2024

Wirtschaft

Cookie-Chic: Wie Start-ups dem Klassiker neues Leben einhauchen

Cookie-Chic: Wie Start-ups dem Klassiker neues Leben einhauchen

Amerikanische Cookies, bekannt für ihre knusprige Außenschicht und den leicht teigigen Kern, sind seit jeher ein kulinarischer Klassiker. Dennoch beschränkte sich ihr Auftritt häufig auf die heimische Keksdose. In den letzten Jahren hat jedoch eine neue Welle von Start-ups frischen Wind in die Keks-Landschaft gebracht und die klassischen Plätzchen mit innovativen Geschmacksrichtungen sowie kreativen Toppings begeistert neu interpretiert. Diese Gebäckstücke lassen nostalgische Kindheitserinnerungen aufleben, ein Aspekt, der laut Sabine Schommer, Direktorin der Internationalen Süßwarenmesse (ISM) in Köln, wesentlich zur starken emotionalen Bindung von Verbrauchern an Kekse beiträgt. Die süße Nostalgie erweist sich als fruchtbarer Boden für die Kreativität der Süßwarenindustrie, die mit fantasievollen Toppings und saisonalen Themen-Cookies die Herzen der Verbraucher erobert. Dabei rückt insbesondere die kommende Weihnachtszeit die verführerischen Cookies erneut ins Rampenlicht. Ein Paradebeispiel für diesen Trend ist das Kölner Start-up Cookie Couture, das sich kürzlich mit der Eröffnung einer neuen Filiale in Stuttgart weiter ausbreitet. Die Gründer Julia Boes, Niklas Schenk und Kilian Wisskirchen entdeckten die Idee während eines Aufenthalts in den USA, wo sie von der frischen Zubereitung und ungewöhnlichen Toppings der Cookies beeindruckt waren. Ihre Vision war es, diese Konzepte für den deutschen Markt zu adaptieren. Während die amerikanischen Cookies als Vorlage dienen, streben die Gründer eine Harmonisierung mit europäischer Backtradition an. Die Anpassung an den hiesigen Geschmack verleiht den Cookies eine feinere Balance, indem sie weniger mächtig und süß sowie inspiriert von französischer Patisserie und deutschem Backhandwerk sind. Damit gelingt es Cookie Couture, den traditionellen Charme der Kekse in ein modernes, europäisches Gewand zu kleiden.