Der renommierte Reifenhersteller Continental aus Hannover bekräftigt seine Verbundenheit mit seiner niedersächsischen Heimat trotz bevorstehender strategischer Transformationen. Auf der jüngsten Hauptversammlung des Unternehmens versicherte der Vorstandsvorsitzende Nikolai Setzer, dass die Konzernzentrale weiterhin ihren Sitz am Continental Plaza 1 in Hannover beibehalten wird. Diese Zusicherung erfolgt inmitten der Eröffnung ihrer neuen Unternehmenszentrale im Dezember 2023 – einem ambitionierten Projekt, dessen Investitionssumme mit über 100 Millionen Euro zu Buche schlägt.
Im Kontext der Hauptversammlung wurden tiefgreifende Umstrukturierungen innerhalb des Konzerns beschlossen. Die Autozuliefersparte des Unternehmens, welche eine bedeutende Rolle im Portfolio von Continental spielte, wird als eigenständige Einheit unter dem neuen Markennamen "Aumovio" an die Börse gebracht. Gleichzeitig plant Continental die Abspaltung der Sparte für Kunststofftechnik, Contitech, die voraussichtlich bis zum Jahr 2026 abgeschlossen sein soll. Diese Maßnahmen signalisieren einen strategischen Fokus von Continental hin zu ihrem ursprünglichen Kerngeschäft, dem Reifensegment.
Nikolai Setzer betonte, dass diese umfassenden Umstrukturierungen keine nennenswerten Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation in Hannover haben werden. Der Unternehmenssitz von Aumovio ist bereits in Frankfurt lokalisiert, sodass die Abspaltung die Region Niedersachsen kaum berühren wird. Selbst im Falle eines zukünftigen Verkaufs von Contitech wird die Auslastung in Hannover weiterhin sichergestellt sein. Mit über 8.000 Mitarbeitern in der Landeshauptstadt unterstreicht Continental eindrucksvoll ihre langjährige und enge Verbundenheit zu Hannover und bekräftigt ihr Engagement für die Region.