22. Januar, 2025

Wirtschaft

Continental baut weiter Stellen ab: Widerstand gegen Schließungspläne wächst

Continental baut weiter Stellen ab: Widerstand gegen Schließungspläne wächst

Der Automobilzulieferer Continental hat angekündigt, 200 zusätzliche Arbeitsplätze am Standort Wetzlar zu streichen. Bisher war geplant, die betroffenen Mitarbeiter an neue Positionen in Frankfurt zu versetzen, doch diese Pläne wurden nun zurückgezogen. Ein Unternehmenssprecher bestätigte die Entscheidung am Mittwoch in Frankfurt, was ursprünglich von der "Wetzlarer Neue Zeitung" berichtet wurde. Mit dem verschärften Stellenabbau erhöht sich die Zahl der betroffenen Mitarbeiter von ursprünglich 160 auf nunmehr 360. Lediglich rund 40 Auszubildende und weitere 30 Beschäftigte aus der Verwaltung können auf eine neue Arbeitsstelle im Raum Frankfurt hoffen. Der Plan, in Frankfurt ein neues Entwicklungszentrum für Hochleistungsrechner im Automobilsektor aufzubauen, wurde angesichts der schwächelnden Konjunktur ad acta gelegt. Diese Aufgaben sollen nun an andere Standorte, wie etwa Regensburg und im Ausland, verlagert werden, während der Konzern weiterhin an einer Abspaltung und Börsennotierung der Automotive-Sparte arbeitet. Der CDU-Landtagsabgeordnete Frank Steinraths kritisierte das Unternehmen scharf und bezeichnete die Maßnahmen als "schäbig". Er bemängelte, während in der Region Fachkräfte entlassen würden, investiere Continental Milliarden in China. Steinraths argumentiert, dass diese kurzsichtige Unternehmensstrategie nicht nur Continental selbst, sondern auch der Region schade, und warnte vor langfristigen Konsequenzen dieser Entscheidungen.