07. Oktober, 2024

KI

Constellation Energy: Ein AI-Star mit umstrittenen Plänen für Three Mile Island

Constellation Energy: Ein AI-Star mit umstrittenen Plänen für Three Mile Island

Die US-Technologieaktien verzeichnen dieses Jahr einen bemerkenswerten Aufschwung, hauptsächlich angetrieben durch die Begeisterung für generative künstliche Intelligenz (KI). Eine Studie der Investmentfirma Goldman Sachs schließt daraus, dass dieser Anstieg nicht mit den Finanzblasen der Vergangenheit gleichzusetzen ist. Anleger können sich auf weiterhin robuste Renditen freuen, insbesondere dank kleineren Technologieunternehmen und Innovationen außerhalb des klassischen Technologie-Sektors. Peter Oppenheimer, Chef der globalen Aktienstrategie bei Goldman Sachs, ermutigt jedoch zur Diversifikation der Portfolios, um Risiken zu streuen.

Der technologische Sektor hat seit 2010 einen erheblichen Anteil am weltweiten Aktienrenditewachstum. Insbesondere Software- und Cloud-Unternehmen profitieren von starken finanziellen Fundamentaldaten. Diese Firmen haben ihre Marktführungsposition dank großer Ressourcen und Profitabilität ausgebaut, angetrieben durch die Fortschritte in der KI. Oppenheimer betont, dass solche Muster neuen Technologien eigen sind: Sie ziehen Kapitalkraft und Wettbewerb an, was oft zu einer Konsolidierung führt. In der aktuellen KI-Ära dominieren die Unternehmen, die bereits in der vorherigen Technologiewelle führend waren, den Markt.

Gleichzeitig steigt die Konkurrenz, wie die erhöhte Anzahl an KI-Patenten zeigt. Oppenheimer merkt an, dass Pioniere neuer Technologien nicht zwangsläufig die größten Gewinner bleiben. Ähnlich könnte sich die Landschaft im KI-Bereich durch neu aufkommende Unternehmen grundlegend verändern.

Constellation Energy, auf Platz 21 der von Goldman Sachs identifizierten AI-Superstars, sticht mit seinem umstrittenen Vorhaben hervor, das stillgelegte Kernkraftwerk Three Mile Island wiederzubeleben. Mithilfe eines $1,6 Milliarden Kredits der US-Regierung und Steuervergünstigungen will das Unternehmen Strom zur Unterstützung von Microsofts KI-Datenzentren anbieten. Sollte der Deal zustande kommen, könnten sich jährliche Einsparungen von $200 Millionen ergeben. Trotz dieser Aussichten gibt es unter den AI-Superstars noch zahlreiche vielversprechendere Investitionsmöglichkeiten.