Condor Energies, das kanadische Unternehmen mit Schwerpunkt auf Energiewendeprojekten, hat in Kasachstan eine zweite Bergbaulizenz für kritische Mineralien erhalten. Diese Kolkuduk-Lizenz umfasst eine Fläche von 6.800 Hektar und ermöglicht es dem Unternehmen, für sechs Jahre feste Mineralien zu erkunden und abzubauen. Die neue Lizenz steht in direkter Verbindung mit der bereits bestehenden Sayakbay-Lizenz, die sich über 37.300 Hektar erstreckt. Beide Lizenzen liegen in einer geothermisch aktiven Region, was auf vielversprechende Solevorkommen, darunter Lithium, hindeutet.
Frühere Bohrungen im Kolkuduk-Gebiet haben Lithiumkonzentrationen in den Solevorkommen von bis zu 130 mg/l aufgezeigt. Außerdem wurden wertvolle Mineralien wie Rubidium, Strontium und Cäsium festgestellt. Dieser mineralische Reichtum könnte Condor Energies in eine strategisch wichtige Position bringen, um sowohl die Nachfrage aus Europa als auch aus China zu bedienen. Die potenziellen Märkte für diese kritischen Mineralien sind robust, was die Bedeutung der neuen Lizenz weiter unterstreicht.
Dennoch hebt CEO Don Streu hervor, dass die Behandlung der bisherigen Schätzungen mit Vorsicht erfolgen muss, da weitere Bohrungen und Tests notwendig sein werden, um diese als aktuelle Ressourcen oder Reserven zu klassifizieren. Ungeachtet dieser Unsicherheiten passt der Schritt nach Kasachstan perfekt in die Strategie des Unternehmens, zum wertvollen Akteur in der geopolitisch bedeutenden Region Zentralasien zu werden. Zugleich bietet dies die Chance, diverse Einnahmequellen zu schaffen, die auch in wirtschaftlich unruhigen Zeiten stabil bleiben könnten.