26. September, 2024

Wirtschaft

Commerzbank deflektiert Unicredit: Verteidigungsstrategie mit Schweizer Unterstützung

Commerzbank deflektiert Unicredit: Verteidigungsstrategie mit Schweizer Unterstützung

Die Commerzbank plant, sich mit Unterstützung externer Finanzinstitutionen gegen eine mögliche Übernahme durch die italienische Bank Unicredit zu behaupten. Laut einem Bericht der "Börsen-Zeitung" hat die Commerzbank neben der US-Investmentbank Goldman Sachs auch die schweizerische Großbank UBS beauftragt, strategische Vorschläge zu erarbeiten. Der Bericht beruft sich auf vertrauliche Informationen aus Aufsichtsratskreisen.

Um die Aktionäre von der Notwendigkeit der Eigenständigkeit zu überzeugen, wird die zukünftige Vorstandsvorsitzende Bettina Orlopp eine proaktivere Strategie an den Tag legen müssen. Die Commerzbank könnte sich daher als Käufer in der laufenden Marktkonsolidierung positionieren und damit offensiv auftreten. Erste Vorschläge erwartet das Institut bereits im Oktober.

Die Unicredit hatte in einem überraschenden Manöver Anteile des Bundes genutzt, um bei der Commerzbank einzusteigen und sich weitere Aktien am Markt gesichert. Mittels Finanzinstrumenten konnte Unicredit mittlerweile ihren Anteil auf insgesamt rund 21 Prozent ausbauen. Die Italiener haben zudem die behördliche Genehmigung beantragt, ihren Anteil auf bis zu 29,9 Prozent zu erhöhen.