Die Commerzbank schreibt im dritten Quartal des laufenden Jahres leichtere Gewinne als im Vorjahreszeitraum, bleibt dennoch optimistisch hinsichtlich eines Rekordgewinns für 2024. Unter dem Einfluss des italienischen Finanzriesen Unicredit verzeichnete das Frankfurter Institut einen Nettogewinn von 642 Millionen Euro — etwa sechs Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Trotz dieses leichten Rückgangs glaubt die neue Vorstandsvorsitzende Bettina Orlopp fest an die Fähigkeit der Commerzbank, die Gewinne weiterhin zu steigern. Seit ihrem Amtsantritt am 1. Oktober unterstreicht Orlopp die positive Entwicklung im Kundengeschäft, insbesondere das erfreuliche Wachstum beim Provisionsüberschuss. Darüber hinaus kalkuliert die Bank für das Gesamtjahr mit einem noch höheren Zins- und Provisionsüberschuss als bisher angenommen. Zugleich hat die Unicredit Anfang September die Gelegenheit genutzt, durch den Teilrückzug des Bundes bedeutende Anteile an der Commerzbank zu erwerben. Mit Finanzinstrumenten beträgt der Anteil nun 21 Prozent, wobei eine Aufstockung auf bis zu 29,9 Prozent beantragt ist. Der Unicredit-Chef Andrea Orcel hat zudem eine vollständige Übernahme der Commerzbank als mögliche Option ins Spiel gebracht.