Die Commerzbank präsentiert ehrgeizige Wachstumsziele in ihrem Bestreben, der Konkurrenz durch die italienische Unicredit zu begegnen. Nachdem im vergangenen Jahr ein Überschuss von nahezu 2,7 Milliarden Euro erwirtschaftet wurde, strebt der Frankfurter Dax-Konzern bis 2028 einen Gewinnsprung auf 4,2 Milliarden Euro an. Allerdings wird erwartet, dass der Gewinn im laufenden Jahr auf 2,4 Milliarden Euro sinkt, bedingt durch den kostenintensiven Abbau von 3900 Vollzeitstellen. Trotz dieser kurzzeitigen Belastungen verspricht Vorstandschefin Bettina Orlopp den Aktionären attraktive Gewinnausschüttungen. Im laufenden Jahr plant die Commerzbank, über 100 Prozent ihres Nettoertrags an die Anteilseigner auszuschütten, wobei vorherige Abzüge für Zinsen auf eigenkapitalähnliche Anleihen berücksichtigt werden. Für die Phase von 2026 bis 2028 strebt Orlopp eine Ausschüttungsquote von 100 Prozent an, abhängig von der erfolgreichen Umsetzung der Unternehmensstrategie und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Ein zusätzlicher Bestandteil ihrer Strategie ist die Förderung stetig wachsender Einnahmen, insbesondere aus dem Provisionsgeschäft. Während die operativen Kosten im letzten Jahr noch 59 Prozent der Erträge ausmachten, soll dieser Wert bis 2028 auf etwa 50 Prozent reduziert werden. Zwischenziele sehen für 2025 eine Quote von rund 57 Prozent vor.
Wirtschaft
Commerzbank: Ambitionierter Profitplan trotz Herausforderungen
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