23. September, 2024

Märkte

Commerzbank-Aktie im Sinkflug: Bundesregierung schließt weitere Verkäufe aus

Commerzbank-Aktie im Sinkflug: Bundesregierung schließt weitere Verkäufe aus

Die Aktien der Commerzbank gerieten am Montag erheblich unter Druck, nachdem die deutsche Regierung erklärte, vorerst keine weiteren Anteile am Institut veräußern zu wollen. Dieser Schritt wird als klares Signal gegen eine mögliche Übernahme durch den italienischen Wettbewerber UniCredit gewertet.

Bereits in den frühen Handelsstunden büßten die Aktien der Commerzbank, Deutschlands zweitgrößtem Kreditinstitut, bis zu 6% ihres Wertes ein. Die zuständige Verkaufsbehörde hatte am Freitag angekündigt, dass die Regierung "bis auf Weiteres keine zusätzlichen Aktien verkaufen" werde. Dies schließe auch alle Verkäufe im Zusammenhang mit Aktienrückkäufen ein, so die Behörde.

Mit dieser Entscheidung deutet Berlin an, dass man weiterhin eine eigenständige Zukunft der Commerzbank bevorzugt und keine Übernahme durch ausländische Institute unterstützt. Beobachter werten dies als ein Bestreben der Bundesregierung, die strategische Kontrolle über wichtige Finanzinstitutionen im Land beizubehalten.